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Norwegens Skisprung-Olympiasieger Daniel-Andre Tande hat nur rund fünf Monate vor der Heim-WM in Trondheim seinen Rücktritt erklärt.

Der 30-Jährige gab in einer emotionalen Videobotschaft Sturzfolgen als Grund für diesen Schritt an. "Ich habe erkennen müssen, dass das Springen bei mir mittlerweile mehr Angst als Freude auslöst."

Nach dem Sturz in Plania 2021 hatte Tande im künstlichen Koma gelegen. Tande hatte 2018 WM-Gold im Skifliegen geholt feierte 8 Weltcupsiege in Einzelspringen.

Die FIS hat den provisorischen Weltcup-Kalender für den kommenden Winter veröffentlicht. Dabei sind auch 2 Abstecher in die Schweiz geplant. Im Dezember steht der traditionelle Anlass in Davos auf dem Programm. Geplant sind ein Teamsprint, ein normales Sprint- sowie ein Einzelstart-Rennen. Ende Januar soll dann das Engadin zum Handkuss kommen (Mixed-Staffel, Sprint und Einzelstart).

Auffällig: Die Tour de Ski (28. Dezember bis 5. Januar) wird nicht mehr in der Schweiz Halt machen. Das Etappenrennen findet ausschliesslich in Italien statt.

Die erfolgreichste Langläuferin wagt sich ins Trainer-Metier: Marit Björgen wird sechs Jahre nach ihrem Rücktritt Co-Trainerin des norwegischen Frauenteams. Björgen hatte ihre hochdekorierte Karriere 2018 beendet.

Sie habe «Schmetterlinge im Bauch gehabt», als der norwegische Verband vor knapp einem Monat mit dem Interesse auf sie zugekommen sei, sagte die 44-jährige Norwegerin bei der Bekanntgabe. Mit 15 Olympia-Medaillen, davon achtmal Gold, ist Björgen die erfolgreichste Athletin in der Geschichte der Winterspiele. Hinzu kommen 18 WM-Titel und 114 Siege im Weltcup.

Nach zwei Jahren als Verantwortliche für die Disziplinen Langlauf, Skispringen, Nordische Kombination und Biathlon beendet Guri Knotten ihr Engagement bei Swiss-Ski per Ende August. Die Norwegerin kehrt in ihre Heimat zurück.

"Der Entscheid, Swiss-Ski zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen, denn ich durfte bei meiner Rückkehr in die Schweiz zwei beruflich sehr spannende Jahre erleben", so Knotten. Die Norwegerin war zwischen 2010 und 2014 bereits als Cheftrainerin für das Schweizer Langlauf-Team verantwortlich. Noch ist unklar, wer ihre Nachfolge bei Swiss-Ski antreten wird.

In der Nordischen Kombination wird zur kommenden Weltcup-Saison der «Super Sprint» als neues Format im Weltcup eingeführt. Dies soll dazu beitragen, die Sportart attraktiver und ausgeglichener zu machen. Wie der Ski-Weltverband FIS mitteilte, soll beim «Super Sprint» analog zum Massenstart zunächst gelaufen und danach gesprungen werden.

Der Langlauf-Wettkampf findet dabei in mehreren Ausscheidungsrunden auf einem rund 800 m langen Kurs statt, dabei wird die Sprungreihenfolge ermittelt. Das Format sei laut FIS bei nationalen Wettkämpfen und im Continental Cup erfolgreich getestet worden.

5 Athleten und 2 Athletinnen verfügen im Nordisch-Bereich bei Swiss-Ski nächste Saison über den Nationalmannschafts-Status. Im Langlauf gehören Cyril Fähndrich, Valerio Grond, Beda Klee und Nadine Fähndrich dem obersten Kader an, im Skispringen Gregor Deschwanden, im Biathlon Sebastian Stalder und Lena Häcki-Gross. Simon Ammann wurde ins B-Kader zurückgestuft.

Im Biathlon stieg Häcki-Gross als zweifache Saisonsiegerin im Weltcup aus dem A- wieder ins Nationalteam auf. Stalder wahrte seinen Status, wogegen Niklas Hartweg nach einer schwierigen Saison nunmehr dem A-Kader zugeordnet ist.

Gregor Deschwanden hat in Planica die Saison mit einem feinen Flug auf 229 m beendet. Dies trug ihm im Wettkampf mit zwei Durchgängen den 21. Schussrang ein, die Overall-Wertung schloss er auf Platz 18 ab. Der 33-jährige Luzerner blickt auf seinen besten Winter zurück. Zweimal gelang ihm der Sprung auf das Podest - als Zweiter in Klingenthal und als Dritter in Willingen.

Der Österreicher Daniel Huber holte sich den Tagessieg: Trotz verkürztem Anlauf flog er mit 247 m und 242,5 m jeweils weiter als die Konkurrenten. Damit gewann Huber auch noch die kleine Kugel für den Skiflug-Weltcup.

Das Langlauf-Trainerteam von Swiss-Ski erhält neue Führungskräfte. Karoline Braaten Guidon (Frauen) und Erik Braaten Guidon (Männer) übernehmen die Verantwortung für die Elite-Kader.

Die Zusammenarbeit Ivan Hudac und François Faivre wurde nicht verlängert. Das Duo bildete zusammen mit ihren Nachfolgern das vierköpfige Trainerteam der Schweizer Langläuferinnen und Langläufer. Hudac war seit 10 Jahren für Swiss-Ski tätig, Faivre stiess vor 4 Jahren zum Verband. Zwischen den beiden war es aufgrund einer exklusiven Trainingsgruppe um Nadine Fähndrich zu Misstönen gekommen.