Liechtenstein tritt dem IWF bei

Das Fürstentum Liechtenstein tritt dem Internationalen Währungsfonds IWF bei. Die Mehrheit der Stimmenden, 55,8 Prozent, im Kleinstaat haben Ja zum Beitritt gesagt.

Während die liechtensteinische Regierung damit für ein Ja argumentierte, dass das Land durch den Beitritt finanziell abgesichert wäre, sagten Gegnerinnen und Gegner, der IWF sei ein verlängerter Arm der US-Politik.

Die Hauptaufgabe des Internationalen Währungsfonds ist es, Ländern in finanziellen Krisen, Kredite zu geben. Rund 190 Staaten sind Mitglied des IWF, darunter auch die Schweiz. Liechtenstein tritt nun als eines der letzten Länder dem IWF bei.

Weniger Besucher in CH-Freibädern 2024

Der Schweizer Regensommer trübte die diesjährige Badesaison.
SRF Meteo Der Schweizer Regensommer trübte die diesjährige Badesaison.

Schweizer Freibäder haben heuer weniger Eintritte verzeichnet als letztes Jahr.

Sowohl der nasskalte Sommeranfang als auch das Abkühlen im September trübte die Bilanz. Die Stadtberner Freibäder meldeten diese Saison fünf Prozent weniger Gäste, in St.Gallen ging die Zahl der Eintritte im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent zurück.

Die Stadtzürcher Bäder derweil knackten trotz Regensommer die Zwei-Millionen-Marke, wenn auch weniger deutlich als 2023. Locarno profitierte nach einem schwierigen Start von einem starken Juli, und in der Stadt Basel belegt die Saison 2024 den fünften Platz im Vergleich zu den Eintrittszahlen der letzten zehn Jahre.

Wenig Transparenz bei CO2-Emissionen

Nur 42 Prozent der Banken weisen ihre finanzierten CO2-Emissionen aus, wie eine Untersuchung von 346 Banken weltweit zeigt.

Europäische Institute sind gemäss Zahlen des Beratungsunternehmens Wavestone am transparentesten. Über 80 Prozent aller Banken in Europa veröffentlichen ihre CO2-Emissionen. In den USA sind es gerade einmal zwölf Prozent, in Asien und im Pazifik ist es nur jede dritte Bank.

Bei finanzierten Emissionen handelt es sich um Treibhausgasemissionen, die beispielsweise durch Kredite ermöglicht werden. Etwa dann, wenn jemand mit Geld von der Bank ein Haus baut.

AKW-Wiederinbetriebnahme für Microsoft

Das AKW in Pennsylvania könnte bis 2027 wieder am Netz sein.
Keystone/Matt Rourke (Archiv) Das AKW in Pennsylvania könnte bis 2027 wieder am Netz sein.

Ein stillgelegtes US-Atomkraftwerk in Pennsylvania soll bis 2027 den Betrieb wiederaufnehmen, um Microsoft-Rechenzentren mit Strom zu versorgen.

Der Software-Riese sagte zu, die produzierte Energie 20 Jahre lang abzunehmen, sofern bis dahin geklärt ist, wie der Strom ins Netz eingespeist werden könnte, wie die Betreiberfirma mitteilte.

Microsoft ist ein Vorreiter beim Einsatz Künstlicher Intelligenz. KI bringt aber einen hohen Energiebedarf in Rechenzentren mit sich. Fachleute gehen davon aus, dass etwa eine Anfrage bei ChatGPT sechs- bis zehnmal mehr Energie verbrauchen könnte als eine klassische Google-Suche.

Neuer Spartenchef bei Boeing

Das Raumschiff ist zwar zurück auf der Erde, die Astronauten sitzen aber noch auf der ISS fest.
Reuters/Benoit Tessier (Symbolbild) Das Raumschiff ist zwar zurück auf der Erde, die Astronauten sitzen aber noch auf der ISS fest.

Der Flugzeugbauer Boeing hat nach dem Ärger mit dem Raumschiff «Starliner» seinen Spartenchef ausgewechselt.

Ted Colbert werde Boeing verlassen, teilte der neue Boeing-Chef Kelly Ortberg in einer E-Mail an die Mitarbeitenden mit. Steve Parker, der bisher für das operative Geschäft zuständig war, soll kommissarisch die Führung übernehmen.

Nachdem während des ersten Flugs Probleme mit den Triebwerken und Heliumlecks aufgetreten waren, entschied die Nasa, die «Starliner»-Kapsel ohne Besatzung zur Erde zurückkehren zu lassen. Die Kapsel landete sicher, die Astronautin und der Astronaut befinden sich noch auf der ISS.

Protestbrief gegen VW-Werk in China

Der Autobauer Volkswagen wird für sein Werk in Westchina kritisiert.
Keystone/Christopher Neundorf Der Autobauer Volkswagen wird für sein Werk in Westchina kritisiert.

Der deutsche Autohersteller Volkswagen betreibt in Xinjiang im Westen Chinas einen Produktionsstandort. Nun fordern 50 Politikerinnen und Politiker aus verschiedenen Ländern in einem Brief, dass VW den Standort aufgibt.

Grund für die Forderung ist, dass China in der Region, wo das Werk steht, Hunderttausende Uigurinnen und Uiguren in Umerziehungslager gesperrt hat. Es sei inakzeptabel, dass VW in dieser Region eine Fabrik betreibe, heisst es in dem Schreiben.

Ein im letzten Dezember veröffentlichter Bericht kam zum Schluss, dass es keine Hinweise auf Zwangsarbeit in dem VW-Werk gebe. Fachleute haben den Bericht als fehlerhaft kritisiert.

UBS plant Verkauf von 19 Filialen

Die UBS will in der Schweiz 19 Filialen verkaufen.
Keystone/Georgios Kefalas Die UBS will in der Schweiz 19 Filialen verkaufen.

Die Grossbank UBS treibt die Anpassung ihres Filialnetzes nach der Übernahme der Credit Suisse weiter voran. So sollen in der Schweiz 19 Filialen verkauft werden.

Eine Sprecherin der UBS bestätigt einen entsprechenden Bericht des Webportals «Inside Paradeplatz». Demnach handelt es sich um Geschäftsräume, welche nicht mehr benötigt werden, sobald die CS vollständig in die UBS integriert ist. Verkauft werden Liegenschaften und Stockwerkeigentum in der ganzen Schweiz.

Die UBS hatte bereits angekündigt, dass sie 85 Filialen an Standorten schliessen will, wo es jeweils eine UBS- und eine CS-Filiale gibt.

Überschuss der Volkswirtschaft

Die Schweizer Volkswirtschaft hat im zweiten Quartal des Jahres mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Der Überschuss der Leistungsbilanz betrug 20 Milliarden Franken.

Damit lag der Überschuss gemäss der Schweizerischen Nationalbank SNB knapp sechs Milliarden höher als noch im Vorjahresquartal.

Zum Anstieg des Saldos im Warenhandel trugen laut der SNB der klassische Warenhandel sowie der Handel mit Gold zu nicht-monetären Zwecken bei. Zudem ist der Ausgabenüberschuss im Vergleich mit dem Vorjahr geschrumpft. Ein hoher Überschuss der Leistungsbilanz gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft.