Linkin Park mit Comeback in Deutschland

Linkin Park war erstmals in Deutschland mit der neuen Frontfrau.
Keystone/Christian Charisus Linkin Park war erstmals in Deutschland mit der neuen Frontfrau.

Sieben Jahre nach dem Tod des Frontmanns Chester Bennington ist Linkin Park wieder auf Tournee und hat am Sonntag das einzige Deutschlandkonzert gespielt.

Neu ist die Sängerin Emily Armstrong mit an Bord. Sie wurde Anfang des Monats von der Band vorgestellt. In der Arena in Hamburg wurde Armstrong wohlwollend mit Sprechchören willkommen geheissen.

Am 15. November erscheint das neue Album von Linkin Park. Es heisst «From Zero». Die erste Single «The Emptiness Machine» war in Hamburg auch Teil der Setlist. Für die neue Tournee sind bislang erst sechs Termine bekannt, keiner davon ist in der Schweiz.

Für ISR gearbeitet: Festnahmen in Iran

Zwölf Personen sind in Iran festgenommen worden, da sie mit Israel zusammengearbeitet haben sollen, wie die iranischen Revolutionsgarden mitgeteilt haben. Es handle sich bei den Festgenommenen um Mitglieder eines Netzwerks, das Anschläge gegen die Sicherheit Irans geplant habe. Die Personen seien in verschiedenen Regionen Irans festgenommen worden.

SPD gewinnt zum achten Mal in Folge

Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, verlässt mit seiner Frau Susanne die Wahlparty.
Keystone/Kay Nietfeld Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, verlässt mit seiner Frau Susanne die Wahlparty.

Zum achten Mal in Folge seit 1990 hat die SPD die Landtagswahl in Brandenburg gewonnen.

Die Partei von Ministerpräsident Dietmar Woidke erzielte 30,9 Prozent und schnitt damit noch besser ab als 2019. Die AfD kam nach Auszählung aller Stimmen auf 29,2 Prozent. Auf Rang drei landete das erstmals angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht mit 13,5 Prozent, die CDU erzielte nur 12,1 Prozent, das bisher schlechteste Ergebnis bei Landtagswahlen in Brandenburg.

Grüne, Linke, FDP und Freie Wähler scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und gewannen auch kein einziges Direktmandat, das ihnen zum Einzug in den Landtag verholfen hätte.

Sri Lanka hat neuen Präsident

Sri Lanka hat gewählt.
Keystone/Eranga Jayawardane Sri Lanka hat gewählt.

Der linksgerichtete Anura Kumara Dissanayake hat die Wahl in Sri Lanka gewonnen, wie die staatliche Wahlkommission mitteilt. 

Der 55-Jährige gewann die Wahl mit einem Vorsprung von mehr als einer Million Stimmen vor dem Oppositionsführer im Parlament, Sajith Premadasa. Insgesamt leben 22 Millionen Menschen im Inselstaat.

Der bisherige Amtsinhaber Ranil Wickremesinghe ist damit abgewählt. Nach einem Staatsbankrott hatte Wickremesinghe das Amt vor zwei Jahren übernommen. Die Präsidentschaftswahl in Sri Lanka galt auch als Test für sein Reformprogramm.

Bundesrat sieht Handlungsbedarf

Sozialministerin Elisabeth Baume-Schneider will nach dem Nein zur BVG-Reform nicht beim Status quo bleiben. Die berufliche Vorsorge müsse angepasst werden. Damit das gelinge, seien wohl kleinere Reformschritte notwendig.

«Wir müssen nun Prioritäten setzen», sagte Baume-Schneider in Bern vor den Medien. Kleinere Reformschritte seien weniger komplex, transparenter und könnten eine Mehrheit überzeugen. «Wir sehen, dass grosse Reformen keinen Erfolg haben.»

Für den Bundesrat im Vordergrund stehe die Situation von Menschen mit tiefen Einkommen. Viele Frauen erhielten nun weiter nur eine kleine oder gar keine Rente aus der beruflichen Vorsorge.

Kein Nein zum Naturschutz

Das Engagement für die Biodiversität werde trotz Niederlage der Biodiversitäts-Initiative fortgeführt, betonte Bundesrat Albert Rösti vor den Medien. Ein zweiter Aktionsplan sei vorgesehen.

Die Bevölkerung habe sich mit dem Nein nicht gegen den Schutz von Natur, Landschaft und Ortsbildern ausgesprochen. Sie habe sich gegen zu strikte Regeln gestellt, die das Abwägen zwischen Schutz und Nutzung der Natur erschwert und in Teilen verunmöglicht hätten.

Eine Annahme der Initiative hätte laut Rösti zu empfindlichen Einschränkungen geführt, etwa bei der Energieproduktion, der Landwirtschaft, dem Tourismus und der Siedlungsentwicklung.

Zu mächtige Energie- und Bauernlobby

Die Initianten der Biodiversitäts-Initiative haben sich mit mächtigen Gegnern angelegt, wie Bundeshauskorrespondentin Mirjam Spreiter sagt.

So sei etwa das Nein-Argument der Bauern, wonach die Initiative die Ernährungssicherheit gefährden würde, gemäss GFS-Umfrage gut angekommen. Auch die Energiebranche sei eine mächtige Gegnerin gewesen, hatte die Energielobby doch im Juni davor gewarnt, dass die Vorlage dem Ausbau erneuerbarer Energien den Stecker zöge.

Die Initiative war laut Spreiter überladen. Sie habe nebst Biodiversität auch den Schutz von Baudenkmälern und Ortsbildern integriert, was sie leicht angreifbar gemacht habe.

2. Wahlgang in Rapperswil-Jona nötig

In Rapperswil-Jona/SG fand am Sonntag die Wahl fürs Stadtpräsidium statt. Niemand hat das absolute Mehr von 4655 Stimmen erreichen können. Damit wird ein zweiter Wahlgang notwendig.

Fürs Stadtpräsidium haben sich drei Kandidierende zur Wahl gestellt. Mit 4101 Stimmen hat die parteilose Barbara Dillier am meisten Stimmen erhalten. Sie ist derzeit Gemeindepräsidentin von Fischenthal/ZH. Hinter ihr folgt Boris Meier/GLP mit 2583 Stimmen.

An dritter Stelle rangiert der amtierende Stadtpräsident Martin Stöckling/FDP ab. 2534 Personen votierten für Stöckling. Er strebt eine dritte Amtszeit an.