Ärger über Fiala-Ausschluss

Patrick Fischer
key/Peter Schneider Patrick Fischer

Nati-Coach Fischer hat den Ausschluss von Fiala in der Partie gegen Kanada als spielentscheidende Szene gewertet. "Die Strafe hat uns aus dem Rhythmus gebracht." Das Momentum habe gedreht. 

Bei den in Prag zahlreich anwesenden Schweizer Fans war der Ärger auch deshalb gross, weil gegen Kanadas Guhle trotz eines anschliessenden Crosschecks gegen Fialas Kopf nur eine kleine Bankstrafe ausgesprochen wurde. 

"Der Match war gut, das Resultat nicht", bilanzierte Fischer. Erfreut zeigte er sich über den Fan-Support: "Das gibt Kraft und Motivation."

Brest in der Champions League

Yvon Mvogo
Imago/PanoramiC Yvon Mvogo

Stade Brestois spielt kommende Saison erstmals in der Champions League. Die Bretonen überholten in der letzten Runde der Ligue 1 dank eines 3:0 in Toulouse noch Lille, das gegen Nizza nur 2:2 spielte. Lille steht in der CL-Qualifikation. Yvon Mvogos Lorient steigt direkt ab - ein Tor mehr hätte zum Einzug in die Barrage gereicht.

-PAOK Saloniki hat sich mit einem 2:1 bei Lokalrivale Aris den Meistertitel in Griechenland gesichert. Die Nordgriechen entthronten AEK Athen. Dem Hauptstadtklub nützte auch ein 3:0 über Lamia inklusive eines Tores von Nati-Spieler Steven Zuber nichts.

Nati unterliegt Kanada

Jubelnde kanadische Spieler
key Jubelnde kanadische Spieler

Die Schweiz hat an der WM in Tschechien im vorletzten Gruppenspiel ihre erste Niederlage kassiert. Das Fischer-Team musste sich Titelverteidiger Kanada mit 2:3 geschlagen geben.

Bis kurz vor Spielhälfte hatten die Schweizer dank Fiala (im Powerplay) und Loeffel mit 2:1 geführt. Ausgerechnet Fiala leitete mit einer 5-Minuten-Strafe die Wende ein: Die Kanadier trafen in Überzahl doppelt. Andrighetto vergab in dieser Phase zudem einen Penalty.

Auch in 2 Powerplays sowie zuletzt ohne Torhüter gelang den Schweizern der Ausgleich nicht mehr.

Kambundji noch nicht in Form

Ramon Wipfli
key/Ulf Schiller Ramon Wipfli

Mujinga Kambundji ist beim Diamond-League-Meeting in Marrakesch im 200-m-Lauf nicht auf Touren gekommen. Die Bernerin musste sich mit Rang 5 und 23"14 begnügen, mehr als eine Sekunde über ihrem Schweizer Rekord von 2022. Über 800 m verpasste Rachel Pellaud die Zweiminuten-Marke knapp. Ihre 2'00"95 reichten zu Platz 6.

-800-m-Läufer Ramon Wipfli ist am Pfingstmeeting in Rehlingen/GER eine hervorragende Zeit gelaufen. Der 19-jährige Berner absolvierte die doppelte Bahnrunde in 1'45"38 und ist nun 3. der Schweizer Allzeit-Bestenliste (hinter Andre Bucher und Markus Trinkler).

Moser gewinnt in Marrakesch

Als 7. Schweizerin hat Stabhochspringerin Angelica Moser einen Sieg an einem Diamond-League-Meeting errungen. Die 27-jährige Zürcherin setzte sich in Marrakesch mit übersprungenen 4,73 m durch. 

Moser meisterte die Höhe im 3. Versuch. Ihre letzte verbliebene Konkurrentin, Roberta Bruni/ITA, liess die 4,73 m aus und gab nach gerissenen 4,78 m auf. 

Mit ihrer Höhe kam Moser, die einen schwierigen Frühling hinter sich hat, bis auf zwei Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung und bis auf 5 Zentimeter an den Schweizer Rekord heran.

Wüthrich erlöst Sturm Graz

Gregory Wüthrich
key/APA/Erwin Scheriau Gregory Wüthrich

Erstmals seit 2013 heisst Österreichs Meister nicht RB Salzburg. Bundesliga-Leader Sturm Graz nutzte am letzten Spieltag seinen 2. Matchball, schlug Austria Klagenfurt 2:0 und feierte den 4. Meistertitel der Klubgeschichte.

Zum Matchwinner avancierte Gregory   Wüthrich. Der Schweizer Innenverteidiger köpfelte in der 69. Minute nach einem Eckball zum 1:0 ein. Der 18-jährige Amady Camara machte den Sack zu (90.). 

Anfang Monat hatte Sturm Graz bereits seinen Cuptitel verteidigt. Ex-YB-Spieler Wüthrich spielt seit 2020 in Graz und gehört zu den Stammkräften.

2. Sieg für Österreich

Österreich darf weiter vom WM-Viertelfinal träumen. Das Team des Schweizer Coaches Bader schlug Norwegen dank eines starken Mitteldrittels mit 4:1 und sprang vorerst über den "Strich". 

Schneider und Zwerger brachten die ÖEHV-Auswahl in der 29. Minute binnen 40 Sekunden auf Kurs. Falls Österreich sein letztes Spiel gegen Schlusslicht Grossbritannien gewinnt und Finnland gegen Dänemark und die Schweiz nicht mehr als 3 Punkte holt, stünde der sensationelle Viertelfinal-Einzug fest.

In der Gruppe B jubelten die USA gegen Kasachstan über ein "Stängeli".

6. Masters-Sieg für Zverev

Alexander Zverev
key/EPA/Ettore Alexander Zverev

Alexander Zverev hat zum 2. Mal nach 2017 das ATP-1000-Turnier von Rom und damit seinen 6. Titel auf zweithöchster Stufe gewonnen. Der 27-jährige Deutsche schlug im Final den Chilenen Nicolas Jarry (ATP 24) mit 6:4, 7:5.

In beiden Sätzen gelang Zverev in der Schlussphase ein Break. Bei eigenem Aufschlag blieb er weitgehend unantastbar. Nach 1:41 Stunden verwandelte er seinen 4. Matchball.

Am Montag wird Zverev auf Kosten von Daniil Medwedew auf Rang 4 der Welt- rangliste vorrücken. Jarry gewinnt gar 7 Plätze und ist neu 17.