Linkin Park mit Comeback in Deutschland

Linkin Park war erstmals in Deutschland mit der neuen Frontfrau.
Keystone/Christian Charisus Linkin Park war erstmals in Deutschland mit der neuen Frontfrau.

Sieben Jahre nach dem Tod des Frontmanns Chester Bennington ist Linkin Park wieder auf Tournee und hat am Sonntag das einzige Deutschlandkonzert gespielt.

Neu ist die Sängerin Emily Armstrong mit an Bord. Sie wurde Anfang des Monats von der Band vorgestellt. In der Arena in Hamburg wurde Armstrong wohlwollend mit Sprechchören willkommen geheissen.

Am 15. November erscheint das neue Album von Linkin Park. Es heisst «From Zero». Die erste Single «The Emptiness Machine» war in Hamburg auch Teil der Setlist. Für die neue Tournee sind bislang erst sechs Termine bekannt, keiner davon ist in der Schweiz.

Uraufführung eines neuen Mozart-Stücks

Absolventen einer Musikschule spielten das zwölfminütige Stück von Mozart.
Keystone/Sebastian Willnow Absolventen einer Musikschule spielten das zwölfminütige Stück von Mozart.

Rund 260 Jahre nach dessen Entstehung ist ein bisher unbekanntes Stück von Wolfgang Amadeus Mozart in der Oper in Leipzig/D uraufgeführt worden.

Zwei Geiger und eine Cellistin spielten die «Serenate ex C», die erst kürzlich in Leipzig entdeckt worden war. Im Anschluss spielten die jungen Absolventen einer Musikschule das Stück noch zweimal auf den Stufen zum Opernhaus unter freiem Himmel.

Die Abschrift der «Serenate ex C» wurde in der Sammlung Carl Ferdinand Becker entdeckt, die zum Bestand der Städtischen Bibliothek in Leipzig gehört. Entstanden sein soll sie zwischen Mitte und Ende der 1760er-Jahre, als Mozart zwischen 10 und 13 Jahre alt war.

Bläserisches Musizieren in Luzern

Das World Band Festival ist am Samstag in Luzern eröffnet worden. Der Blasmusikanlass feiert dieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum.

Die Organisatoren dehnten das Festival zum Jubiläum eigenen Angaben zufolge aus. So dauert die diesjährige Ausgabe neun Tage, gespielt werden an sechs Orten insgesamt 15 Konzerte. Auch in der Jesuitenkirche, in der «Schüür» oder auf dem Schiff «Diamant» gebe es Veranstaltungen. Zentrum der Feierlichkeiten bleibe allerdings das Kultur- und Kongresszentrum Luzern.

Nebst Brass gehören heuer etwa Klassik, Swing, Volksmusik, Pop und Dudelsackmusik zum Programm.

Winterthur gibt Polen Gemälde zurück

Das «Selbstbildnis im Alter von 72 Jahren» von Anton Graff hängt nicht mehr im Winterthurer Rathaus. Die Stadt hat das Bild, das im Zweiten Weltkrieg verschwunden war, an Polen zurückgegeben.

Das zuständige Ministerium Polens meldete sich 2019 in Winterthur und verlangte das Bild zurück. Es sei im Zweiten Weltkrieg in Polen verschwunden. Abklärungen hätten dies nun bestätigt, teilt die Stadt Winterthur am Freitag mit.

Die Stadt hatte das Bild des gebürtigen Winterthurers Graff 1986 für 16'800 Franken von einem Basler Kunsthändler gekauft. Dieser hatte es zuvor aus schwedischem Privatbesitz erworben.

Ausschnitt aus dem zurückgegebenen Bild.
Stadt Winterthur Ausschnitt aus dem zurückgegebenen Bild.

Grosse Matisse-Ausstellung in Riehen/BS

Über 70 Werke von Henri Matisse werden in der Fondation Beyeler ausgestellt.
Keystone/Georgios Kefalas Über 70 Werke von Henri Matisse werden in der Fondation Beyeler ausgestellt.

Die Fondation Beyeler zeigt ab Sonntag eine grosse Ausstellung mit Werken von Henri Matisse. Ausgestellt werden über 70 Gemälde, Skulpturen und Scherenschnitte des französischen Künstlers.

Die Ausstellung ermögliche einem breiten Publikum eine abwechslungsreiche Reise von den Werken des jungen Wilden zum Maler mediterraner Idyllen und zum weltreisenden Verschmelzer kultureller Einflüsse, sagte der Museumsdirektor vor dem Start der Ausstellung.

Dazu vereine die Ausstellungen mehrere Exponate aus dem Eigenbesitz mit solchen aus renommierten internationalen Museen. Hinzu kämen Exponate aus Privatsammlungen, die nur selten zu sehen seien.

Amy Sillman stellt aus

Ein Teil der Ausstellung.
Keystone/Peter Klaunzer Ein Teil der Ausstellung.

Das Kunstmuseum Bern zeigt bis Anfang Februar rund 50 Werke der amerikanischen Malerin Amy Sillman.

Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen und animierte Videos. Die Ausstellung «Amy Sillman – Oh, Clock!», die von zwei Co-Kuratoren und der Künstlerin selbst kuratiert wurde, ist in zwei Teile gegliedert. Unten sei es ordentlich, oben etwas verrückt, so Sillman. 

Die Malerin hat in New York Illustration studiert, dazu unterrichtet und schreibt sie auch über Kunst. Die Ausstellung in Bern ist die erste umfassende Ausstellung über Amy Sillman in der Schweiz. 

Pax Art Award für Esther Hunziker

Die Basler Medienkünstlerin Esther Hunziker erhält den Pax Art Award 2024.

Die Jury würdigt die Künstlerin für «ihr langjähriges und konsequentes Schaffen mit digitalen Mitteln». Die 1969 geborene Baslerin gehört zu den Schweizer Pionierinnen der Medienkunst. Seit Anfang der 2000er-Jahre trete sie regelmässig mit einer unverkennbaren visuellen Sprache in Erscheinung, heisst es in einer Medienmitteilung.

Hunziker lernte vor ihrem Kunststudium das Handwerk als Damenschneiderin und studierte Modedesign in Basel. Mit einem Betrag des Preisgeldes kauft Pax ein Werk von Hunziker, mit einem weiteren wird sie für die Produktion einer neuen Arbeit unterstützt.

ZFF hält an kritisiertem Film fest

Trotz Kritik soll der Dokumentarfilm «Russians at war» am Zurich Film Festival gezeigt werden. Das hat Festivaldirektor Christian Jungen angekündigt.

Der Filmemacherin Anastasia Trofimova wird vorgeworfen, sie verharmlose mit der Dokumentation russische Kriegsverbrechen in der Ukraine. Der Film, für den Trofimova eine russische Militäreinheit im Krieg gegen die Ukraine mehrere Monate begleitete, löste vor allem bei Ukrainerinnen und Ukrainern heftige Reaktionen aus.

In Zürich soll auch die Entstehungsgeschichte des Films thematisiert werden. Laut Festivaldirektor Christian Jungen soll auch eine Podiumsdiskussion dazu stattfinden.