MTB: Frei holt WM-Silber im Marathon

Mountainbikerin Sina Frei hat die Saison mit einem Erfolgserlebnis im nicht-olympischen Marathon beendet. Die Schweizerin musste sich bei der WM in Snowshoe (West Virginia) nach 104 km und 1899 Höhenmetern nur von Mona Mitterwallner bezwingen lassen. Die Österreicherin holte ihren 3. Titel im Mountainbike-Marathon. Im Kampf um Gold gaben 26 Sekunden den Ausschlag.

Küng ohne Zeitfahr-Medaille

Stefan Küng
key/Ennio Leanza Stefan Küng

Stefan Küng hat an der Heim-WM in Zürich eine Medaille im Zeitfahren klar verpasst. Der zuletzt formstarke Thurgauer büsste auf dem 46 km langen Kurs fast zwei Minuten auf die Schnellsten ein und fuhr nur auf Platz 8.

Küng verlor insbesondere auf dem 2. Sektor hoch zum Pfannenstiel erheblich Zeit. Der angeschlagene Stefan Bissegger wurde 29 (+4'04").

Seinen WM-Titel aus dem Vorjahr verteidigte Remco Evenepoel. Der belgische Olympiasieger setzte sich 7 Sekunden vor dem Italiener Filippo Ganna durch. Edoardo Affini/ITA holte Bronze.

Brown siegt im WM-Zeitfahren

Grace Brown hat an der Rad-WM in Zürich das 29,9 km lange Elite-Zeitfahren der Frauen gewonnen. Die Australierin, die Ende Saison zurücktritt, setzte sich 16 Sekunden vor Demi Vollering/NED und 56 Sekunden vor Titelverteidigerin Chloe Dygert/USA durch.

Die 32-jährige Brown machte damit das Double perfekt: Sie hatte bereits an den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille geholt.

Elena Hartmann verpasste die Top 10. Die Bündnerin reihte sich mit 2'49" Rückstand auf dem 13. Rang ein. Jasmin Liechti belegte Platz 20.

Liechti holt Silber bei der U23

Jasmin Liechti.
Keystone Jasmin Liechti.

Jasmin Liechti hat an der Rad-WM in  Zürich Silber im Zeitfahren der U23- Kategorie gewonnen. Es ist dies die zweite Medaille für die Schweiz an der Heim-WM.

Die Medaille für die 21-Jährige aus Burgdorf kam eher überraschend. Liechti zählte nicht zu den ersten Podestanwärterinnen im Rennen über 29,9 km, das in den Wettkampf der Elite-Kategorie involviert wurde. Auf Landsfrau Elena Hartmann verlor sie nur 15 Sekunden.

Gold ging überlegen an die Deutsche Antonia Niedermaier, die einen Vorsprung von 2'11" auf Liechti herausfuhr.

Matile-Dörig holt WM-Gold

Franziska Matile-Dörig.
Keystone/Ennio Leanza Franziska Matile-Dörig.

Para-Athletin Franziska Matile-Dörig hat an den Rad- und Paracycling-Strassen-Weltmeisterschaften die erste Medaille für die Schweiz geholt.

Die Appenzellerin kürte sich im Zeitfahren erstmals zur Weltmeisterin. Der zweitplatzierten US-Amerikanerin Samantha Bosco nahm sie 21 Sekunden ab.

Die ehemalige OL-Läuferin, die nach  einem Verkehrsunfall im April 2021 eine Versteifung und Deformierung des linken Fusses hinnehmen musste, mass sich in ihrer Kategorie mit nur vier Konkurrentinnen, unter ihnen mit Bosco die Siegerin der Paralympics.

EM-Bronze für Ducarroz trotz Sturz

Nikita Ducarroz
Imago Images/frontalvision.com (Archiv) Nikita Ducarroz

Knapp zwei Monate nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Paris hat die BMX-Freestyle-Spezialistin Nikita Ducarroz an der EM in Cadenazzo Bronze geholt.

Im 2. Durchgang stürzte Ducarroz. Die 83,16 Punkte aus dem 1. Run reichten der Westschweizerin aber für den Podestplatz. Die viertklassierte Elsa Rendall Todd/GBR lag lediglich 5 Hundertstel zurück. Den Titel sicherte sich die Britin Sasha Pardoe.

Ducarroz nahm ihre Medaille auf einer Trage entgegen. Später konnte sie auf Social Media jedoch Entwarnung geben.

Handbike-Staffel verpasst Medaille

Die erste Goldmedaille der ersten inkludierten Strassenrad-WM ist nach Frankreich gegangen. Beim Sieg der favorisierten Franzosen belegte die Schweizer Handbike-Staffel im Teamwettkampf den 5. Rang.

Das Schweizer Trio mit Fabian Recher, Micha Wäfler und Yves Schmid schnupperte lange an einer Medaille. Schlussfahrer Schmid nahm die letzte von 9 Runden sogar als Führender in Angriff. Am Ende fehlten den Schweizern lediglich 6 Sekunden aufs Podest.

Silber und Bronze gingen an Italien respektive Spanien.

Hirschi weiter in Fahrt

Marc Hirschi
Imago Images/Paolo Giuliani Marc Hirschi

Marc Hirschi hat auch in der zweitletzten Etappe der Luxemburg-Rundfahrt mit den Besten mitgehalten. Im Zeitfahren über 15,5 km in Differdange wurde der Berner Vierter.

Hirschi verpasste den Sieg im 4. Teilstück um knapp 15 Sekunden. Gewonnen wurde die Prüfung gegen die Uhr vom Spanier Juan Ayuso, einem Teamkollegen Hirschis in der Equipe UAE Emirates.

Im Gesamtklassement büsste Hirschi einen Rang ein, zeitmässig verbesserte er seine Ausgangslage vor der Schlussetappe aber. Sein Defizit auf Leader Mathieu van der Poel beträgt 8 Sekunden.