Danioth gibt Comeback

Aline Daniot
Keystone/Walter Bieri Aline Daniot

557 Tage nach dem erneuten Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie ist Aline Danioth rennmässig auf den Schnee zurückgekehrt. Im Slalom von Cerro Castor fuhr sie auf Platz 3.

Nach dem Rennen vom Donnerstag, das zum South American Cup zählt, postete die 26-Jährige ein Bild auf Instagram und schrieb: "Der gestrige Tag hat mir so viel Klarheit gegeben, dass die Arbeit an diesem Comeback der beste Entscheid war, den ich hätte treffen können.»

Danioth hatte sich im März 2023, 2 Wochen nach Platz 6 im WM-Slalom in Méribel, das Kreuzband gerissen.

WM-Vertrag für 2027 unterzeichnet

Urs Lehmann
Keystone/Alessandro della Valle Urs Lehmann

Im letzten Winter drohte der Zwist zwischen dem Weltverband FIS und Swiss-Ski zu eskalieren. Nun ist der WM-Vertrag für das im Februar 2027 geplante Ski-Fest in Crans-Montana endlich unterschrieben.

Das Organisationskomitee, die Gemeinden Crans-Montana, Icogne und Lens sowie die Verbände Swiss-Ski und FIS hätten den Veranstaltervertrag unterzeichnet, der die Zusammenarbeit dieser Stakeholder regelt, liess der Schweizer Verband am Freitag verlauten. Damit ist in den Vorbereitungen auf die 49. Ausgabe der alpinen Ski-WM im Wallis ein weiteres Etappenziel erreicht.

SKI ALPIN: Tviberg beendet Karriere

Maria Therese Tviberg
Imago/NTB Maria Therese Tviberg

Die Ski-Weltmeisterin Maria Therese Tviberg hat aus Angst vor einer weiteren Verletzung ihre Karriere beendet. "Ich spüre die Furcht, mich wieder zu verletzen, die ist richtig gross geworden", sagte die 30-jährige Norwegerin zu ihrem Abschied.

Tviberg hat sich in beiden Knien zweimal das Kreuzband gerissen - mit 16, 18, 21 und 24 Jahren. In der vergangenen Saison kam eine weitere schwere Knieverletzung hinzu.

Ihren grössten Erfolg hatte sie bei der WM 2023 in Courchevel/Meribel gefeiert, als sie im Parallelslalom Gold gewann.

Rückschlag für Marco Schwarz

Marco Schwarz
keystone/APA/Johan Groder Marco Schwarz

Marco Schwarz hat auf dem Weg zurück auf die Rennpiste einen Rückschlag zu verkraften. Der Österreicher muss wegen einer Bandscheibenvorwölbung auf das Trainingscamp in Chile verzichten und sich vier Wochen lang schonen. Das Problem in der Lendenwirbelsäule hatte Rückenschmerzen verursacht.

Wann der 29-Jährige wieder voll trainieren kann, ist noch offen. Schwarz hatte im letzten Dezember bei einem Sturz in Bormio einen Kreuzbandriss, einen Einriss des Innenmeniskus und einen Knorpelschaden im rechten Knie erlitten. Er galt als grösster Herausforderer von Marco Odermatt.

Boisset verletzt sich im Training

Arnaud Boisset
key/Gian Ehrenzeller Arnaud Boisset

Arnaud Boisset muss nach einem Trainingssturz mehrere Wochen pausieren. Der Romand zog sich letzte Woche in Saas Fee eine Tibiaplateau-Fraktur am rechten Knie zu, wie Swiss-Ski mitteilte. Der 26-Jährige muss nicht operiert werden, kann das Schneetraining aber erst in einigen Wochen wieder aufnehmen. Boisset war letzten Winter erstmals auf ein Weltcup-Podest gefahren (3. im Super-G von Saalbach). 

Kilde erneut operiert

Der Norweger Aleksander Kilde hat sich aufgrund einer Infektion erneut einer Operation an der linken Schulter unterziehen müssen. Damit verlängert sich die Rehabilitation nach seinem schweren Sturz im Januar in Wengen weiter.

Der Eingriff fand nach Angaben des norwegischen Verbands letzte Woche in den USA statt. Kilde werde weiter mit Antibiotika behandelt. Er wisse noch nicht, wann er zu 100 Prozent ins Training einsteigen könne, liess sich der 31-Jährige zitieren. Kilde hatte beim Sturz im Ziel-S der Lauberhorn-Abfahrt schwere Verletzungen am Unterschenkel und an der Schulter erlitten.

FIS führt Wildcards ein

Marcel Hirscher.
Imago Images/Eibner Europa Marcel Hirscher.

Das Weltcup-Reglement für die kommende Ski-Saison sieht die Möglichkeit von Wildcards für ehemalige Aktive vor, die entweder den Gesamtweltcup, eine Disziplin, Olympia- oder WM-Gold gewonnen haben. Marcel Hirscher, der künftig für die Niederlande an den Start gehen wird, erfüllt alle Kriterien und könnte sich daher um eine Wildcard bewerben.

Um diese zu erhalten, muss man mindestens 2, aber nicht mehr als 10 Jahre inaktiv sein und die Antidoping-Regeln der FIS erfüllen. Der Athlet oder die Athletin mit einer Wildcard wird für maximal eine Saison als 31. in der jeweiligen Disziplin an den Start gehen.

Swiss-Ski-Verband neu mit Co-Präsidium

Urs Lehmann (links) wurde bestätigt, Peter Barandun neu ins Präsidium von Swiss-Ski gewählt.
Swiss-Ski/Stephan Bögli Urs Lehmann (links) wurde bestätigt, Peter Barandun neu ins Präsidium von Swiss-Ski gewählt.

Ein Co-Präsidium führt neu den Schweizer Skiverband Swiss-Ski.

Die Delegierten haben an ihrer Versammlung in Bern Urs Lehmann im Präsidium bestätigt und zudem Peter Barandun gewählt. Für Lehmann ist es die fünfte Amtszeit an der Spitze des Skiverbandes. Barandun war bislang Vizepräsident. Swiss-Ski wolle mit dem Co-Präsidium die Aufgabenverteilung und die Verantwortlichkeiten breiter abstützen.

Der Skiverband blickt auf eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre in seiner Geschichte zurück. So waren es 2023/24 121 Weltcup-Podestplätze in neun verschiedenen Sportarten und insgesamt elf Weltcup-Kristallkugeln.