Flughäfen in Teheran wieder offen

Die beiden Flughäfen der iranischen Hauptstadt Teheran öffnen rund eine Woche nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel wieder. Das meldet die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Der Iran hatte mit Beginn der israelischen Angriffe seinen Luftraum vorübergehend gesperrt.

RUS erkennt Taliban-Regierung an

Russland hat als erster Staat weltweit die Taliban-Regierung in Afghanistan anerkannt, wie das russische Aussenministerium bestätigt.

Russland gehe davon aus, dass die offizielle Anerkennung einen Impuls für die Zusammenarbeit gebe, heisst es. Zudem soll Afghanistan im Kampf gegen den Terrorismus und den Drogenhandel unterstützt werden. Das Aussenministerium der Taliban spricht von einem historischen Schritt für die Beziehung zwischen den beiden Ländern. Russland setze anderen Staaten ein gutes Beispiel.

Seit ihrer erneuten Machtübernahme vor knapp vier Jahren stehen die Taliban international in der Kritik, weil sie etwa Frauenrechte massiv einschränken.

«Teuerstes Gesetz in US-Geschichte»

US-Präsident Donald Trump habe einen zentralen Meilenstein in seiner zweiten Amtszeit erreicht, sagt USA-Korrespondentin Barbara Colpi.

Die «One Big Beautiful Bill» sei das teuerste Gesetz in der US-Geschichte und werde die Staatsfinanzen und die Gesellschaft langfristig prägen. Trump lege damit das Fundament, um seine Wahlkampfversprechen umsetzen zu können, so Colpi. Er treibe damit aber nicht nur seine politische Agenda voran, sondern beweise auch, dass er die Republikanische Partei im Griff habe.

Moderate Republikaner sowie jene, die traditionell gegen Mehrausgaben und höhere Staatsverschuldung sind, hätten letztlich praktisch alle eingelenkt.

Trump bekommt «One Big Beautiful Bill»

US-Präsident Donald Trump wollte das Gesetz vor dem Unabhängigkeitstag am 4. Juli durchsetzen.
Keystone/Jim Lo Scalzo (Archiv) US-Präsident Donald Trump wollte das Gesetz vor dem Unabhängigkeitstag am 4. Juli durchsetzen.

US-Präsident Donald Trump kann sein umstrittenes Haushalts- und Steuergesetz unterschreiben und in Kraft setzen.

Nach dem Senat hat nun auch das Repräsentantenhaus knapp Ja gesagt zur sogenannten «One Big Beautiful Bill». Gegen das Gesetz stimmten sämtliche Demokraten sowie zwei republikanische Abgeordnete. Es sieht unter anderem vor, die Steuersenkungen von 2017 zu verlängern. Im Gegenzug sollen das staatliche Krankenversicherungsprogramm Medicaid und die Lebensmittelhilfe für Bedürftige reduziert werden.

Gegner hatten argumentiert, das Gesetz bevorzuge wohlhabende Menschen und trage zu einer weiteren Erhöhung der US-Staatsverschuldung bei.

Michael Madsen stirbt an Herzstillstand

Schauspieler Michael Madsen wurde vor allem durch verschiedene Tarantino-Filme bekannt.
Keystone/Michelle Siu (Archiv) Schauspieler Michael Madsen wurde vor allem durch verschiedene Tarantino-Filme bekannt.

Der US-Schauspieler Michael Madsen ist tot. Er ist im Alter von 67 Jahren an einem Herzstillstand gestorben, wie es von seinem Management hiess.

Madsen wurde vor allem durch seine Rollen in Filmen von Regisseur Quentin Tarantino bekannt. In «Reservoir Dogs» spielte er den sadistischen Dieb Mr. Blonde, in «Kill Bill: Vol. 2» den abgehalfterten Auftragskiller Budd. Auch in «The Hateful Eight» und «Once Upon a Time in Hollywood» war er zu sehen.

Der in den 1980er-Jahren bekannt gewordene Schauspieler war in über 300 Produktionen aktiv. Zu seinen weiteren Filmen zählen «Thelma & Louise», «Donnie Brasco» und «Sin City».

Telefonat zwischen Putin und Trump

US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich erneut telefonisch ausgetauscht.

In dem rund einstündigen Gespräch habe Putin Russlands Bereitschaft zur Fortsetzung des Verhandlungsprozesses mit der Ukraine erklärt, sagte Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow im Anschluss. Moskau werde dabei aber nicht von seinen Kriegszielen in der Ukraine abrücken.

Weiter sei es in dem Telefongespräch auch um den Krieg im Iran gegangen. Das Gespräch sei konstruktiv gewesen. Man habe vereinbart, sich weiterhin auszu-tauschen. Aus den USA gibt es bisher keinen Kommentar zu dem Telefonat.

Österreich schiebt Mann nach Syrien ab

Erstmals seit Ende des Bürgerkriegs in Syrien hat ein EU-Land eine Ausschaffung in das Land durchgeführt. Das sagte der österreichische Innenminister.

Österreich habe einen 32-jährigen Syrer ausgeschafft, dem der Flüchtlingsstatus wegen Straftaten aberkannt worden war. Im April hatte Österreich, wie auch Deutschland, mit der neuen Regierung in Syrien ein entsprechendes Abkommen geschlossen. Menschenrechtsorganisationen haben dies kritisiert.

Im vergangenen Dezember hatten Oppositionelle in Syrien das Regime von Diktator Baschar al-Assad zu Fall gebracht. Angeführt wird die neue Regierung vom früheren islamistische Rebellenanführer Achmed al-Scharaa.

Brände in Griechenland und Türkei

In der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen ist ein Brand ausgebrochen.

Laut Polizei wurden drei Ortschaften evakuiert, und eine wichtige Strassenverbindung ist gesperrt. Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer sind im Einsatz. Auch auf der griechischen Insel Kreta kämpft die Feuerwehr weiterhin gegen einen Waldbrand. Über 5000 Personen im Südosten der Insel sind evakuiert worden, wie Nachrichtenagenturen unter Berufung auf lokale Behörden berichten.

In der Türkei haben Brände in der Region Izmir ein Todesopfer gefordert. Ein 81-jähriger Mann sei in seinem Zuhause an einer Rauchvergiftung gestorben, melden die Behörden.