Hintermann hat Lymphdrüsenkrebs

Niels Hintermann
Keystone/GEORG HOCHMUTH Niels Hintermann

Die kommende Weltcup-Saison wird ohne Niels Hintermann stattfinden. Wie der Speed-Spezialist am Mittwochnachmittag an einer Medienkonferenz mitteilte, ist er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt.

Der 29-jährige Zürcher hat nun zwei Zyklen mit Chemotherapie und wohl auch noch 2 Wochen mit Bestrahlungen vor sich. «Das allein dauert 3 Monate. Die Saison ist damit gelaufen», blickt Hintermann einer schwierigen Zeit voraus.

Die Ärzte seien zuversichtlich – nicht nur, was den Heilungsprozess betrifft, sondern auch in Bezug auf die Weiterführung seiner Karriere.

Hirschers Sölden-Start unsicher

Marcel Hirscher
Imago Marcel Hirscher

Das Comeback von Marcel Hirscher im  alpinen Ski-Weltcup wird sich womöglich verzögern. Knapp 3 Wochen vor Beginn der Saison liess der achtfache Gesamtweltcupsieger eine Teilnahme beim   Riesenslalom in Sölden offen.

«Es wäre ein schöner Start für mein Herzensprojekt. Es wäre mein Plan und mein Wunsch. Aber ich kann das heute nicht beantworten», sagte der siebenfache Weltmeister bei ServusTV. «In den nächsten Wochen wird sich entscheiden, ob ich einigermassen ins Fahren komme oder ob ich noch zwei Wochen oder einen Monat mehr Zeit brauche.» Abblasen werde er sein Comeback aber nicht. 

SKI ALPIN: DSV zieht FIS vor Gericht

Johan Eliasch.
imago/Bildbyran Johan Eliasch.

Im Streit um die Vermarktung von Bildrechten zieht der Deutsche Skiverband (DSV) gegen den Weltverband FIS vor  Gericht. Bereits Mitte Oktober soll in der Sache ein Urteil verkündet werden.

Bisher haben die nationalen Verbände ihre Rennen selbst vermarktet. FIS-Präsident Johan Eliasch strebt ab der Saison 2025/26 eine zentrale Vermarktung an. Aus Sicht des DSV verstösst der Entscheid gegen das Wettbewerbsrecht.

Auch Swiss-Ski ist dem Vorhaben der FIS gegenüber kritisch eingestellt, hat aber (noch) keine juristischen Schritte unternommen.

SKI ALPIN: Hirscher erhält grünes Licht

Marcel Hirscher
Imago/Pro Shots Marcel Hirscher

Marcel Hirscher kann am Weltcup-Auftakt Ende Oktober in Sölden teilnehmen. Der Internationale Skiverband FIS erteilt dem nach fünf Jahren zurückkehrenden Österreicher die Starterlaubnis.

Die FIS-Verantwortlichen bestätigten ihren Beschluss im Rahmen der in Zürich abgehaltenen Herbsttagung. Sie nahmen den Antrag auf eine Wildcard an, den der niederländische Verband im Sommer eingereicht hatte.

Hirscher geht in seiner "zweiten Karriere" für das Herkunftsland seiner Mutter an den Start. Der Riesenslalom in Sölden findet am 27. Oktober statt.

DSV wehrt sich gegen FIS-Pläne

Johan Eliasch
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Johan Eliasch

Im Streit um die Vermarktung der Medienrechte im Ski-Weltcup hat der Deutsche Skiverband (DSV) rechtliche Schritte gegen die Pläne von FIS-Präsident Johan Eliasch eingeleitet. Der DSV hat beim Landgericht München eine einstweilige Verfügung gegen die Umsetzung und Anwendung der vom FIS-Council beschlossenen Änderung der FIS-Wettbewerbsregeln beantragt.

Der Internationale Ski- und Snowboardverband FIS strebt ab der Saison 2025/26 eine zentrale Vermarktung der lukrativen internationalen Medienrechte an, die bisher von den Verbänden selbst vermarktet werden.

Danioth gibt Comeback

Aline Daniot
Keystone/Walter Bieri Aline Daniot

557 Tage nach dem erneuten Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie ist Aline Danioth rennmässig auf den Schnee zurückgekehrt. Im Slalom von Cerro Castor fuhr sie auf Platz 3.

Nach dem Rennen vom Donnerstag, das zum South American Cup zählt, postete die 26-Jährige ein Bild auf Instagram und schrieb: "Der gestrige Tag hat mir so viel Klarheit gegeben, dass die Arbeit an diesem Comeback der beste Entscheid war, den ich hätte treffen können.»

Danioth hatte sich im März 2023, 2 Wochen nach Platz 6 im WM-Slalom in Méribel, das Kreuzband gerissen.

WM-Vertrag für 2027 unterzeichnet

Urs Lehmann
Keystone/Alessandro della Valle Urs Lehmann

Im letzten Winter drohte der Zwist zwischen dem Weltverband FIS und Swiss-Ski zu eskalieren. Nun ist der WM-Vertrag für das im Februar 2027 geplante Ski-Fest in Crans-Montana endlich unterschrieben.

Das Organisationskomitee, die Gemeinden Crans-Montana, Icogne und Lens sowie die Verbände Swiss-Ski und FIS hätten den Veranstaltervertrag unterzeichnet, der die Zusammenarbeit dieser Stakeholder regelt, liess der Schweizer Verband am Freitag verlauten. Damit ist in den Vorbereitungen auf die 49. Ausgabe der alpinen Ski-WM im Wallis ein weiteres Etappenziel erreicht.

SKI ALPIN: Tviberg beendet Karriere

Maria Therese Tviberg
Imago/NTB Maria Therese Tviberg

Die Ski-Weltmeisterin Maria Therese Tviberg hat aus Angst vor einer weiteren Verletzung ihre Karriere beendet. "Ich spüre die Furcht, mich wieder zu verletzen, die ist richtig gross geworden", sagte die 30-jährige Norwegerin zu ihrem Abschied.

Tviberg hat sich in beiden Knien zweimal das Kreuzband gerissen - mit 16, 18, 21 und 24 Jahren. In der vergangenen Saison kam eine weitere schwere Knieverletzung hinzu.

Ihren grössten Erfolg hatte sie bei der WM 2023 in Courchevel/Meribel gefeiert, als sie im Parallelslalom Gold gewann.