Nadal weltweit gewürdigt

Roger Federer und Rafael Nadal
Freshfocus/Claude Diderich Roger Federer und Rafael Nadal

Rafael Nadals Rücktrittsankündigung hat weitherum Reaktionen ausgelöst. 

"Was für eine Karriere, Rafa! Ich habe immer gehofft, dass dieser Tag nie kommt", schrieb etwa Roger Federer. "Es war eine absolute Ehre." Novak Djokovic meinte: "Vielen Dank, dass du mich in unserer Rivalität, die mich als Spieler am meisten geprägt hat, so oft an meine Grenzen gebracht hast."

Fussballer Cristiano Ronaldo schrieb: "Dein Engagement, deine Leidenschaft und dein unglaubliches Talent haben Millionen Menschen auf der ganzen Welt inspiriert."

Alcaraz von Machac gestoppt

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Carlos Alcaraz hat den Einzug in den Halbfinal des ATP-1000-Turniers von Schanghai überraschend verpasst. Der Spanier (ATP 2) verlor am Donnerstag gegen den an Position 30 gesetzten Tomas Machac mit 6:7 (5:7), 5:7. Der Tscheche trifft damit in seinem ersten Masters-Halbfinal auf Jannik Sinner, der zuletzt Alcaraz vor acht Tagen im Final von Peking besiegt hatte.

Der Weltranglistenerste bekundete beim 6:1, 6:4-Erfolg gegen Daniil Medwedew keine Probleme. Allerdings hatte Sinner gegen den Russen leichtes Spiel: Medwedew war durch eine Schulterverletzung offensichtlich handicapiert.

Längere Karriere als gedacht

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Schon als Teenager hat Rafael Nadal die Tenniswelt im Sturm erobert. Bereits bei seiner ersten Teilnahme triumphierte er 2005 im Alter von 19 Jahren in Roland Garros, nachdem er im Halbfinal Roger Federer ausgeschaltet hatte. Die epische Rivalität zwischen dem Spanier und dem Schweizer zog das Publikum in den Folgejahren in ihren Bann. Alleine bei Grand-Slam-Turnieren standen sich die beiden neunmal im Final gegenüber.

Nadals intensiver Spielstil hinterliess je länger je mehr seine Spuren. Seit seinem letzten Sieg in Paris 2022, bei dem er jeweils mit betäubtem Fuss spielte, bestritt er noch 37 Einzel.

Nadal tritt zurück

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Rafael Nadal hat mit 38 Jahren seinen Rücktritt vom Spitzensport verkündet. Wie der 22-fache Grand-Slam-Sieger am Donnerstag bei X bekanntgab, ist die Davis-Cup-Finalrunde im November in Malaga, die er mit Spanien bestreiten wird, das letzte Turnier für ihn.

Nadal gilt als bester Sandplatz-Spieler der Geschichte, 14 Mal triumphierte er bei den French Open. Der Olympiasieger von 2008 stand insgesamt 209 Wochen auf Rang eins der Weltrangliste. Nur Novak Djokovic (24) gewann mehr Major-Turniere als der Spanier, der in den letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Gasquet kündigt Rücktritt an

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Richard Gasquet hat seinen baldigen Rücktritt angekündigt. Das ehemalige Wunderkind des französischen Tennis wird seine Karriere nächstes Jahr nach den French Open beenden. Dies erklärte der 38-Jährige in der französischen Zeitung "L'Equipe".

Gasquet, die ehemalige Nummer 7 und aktuelle Nummer 133 der Welt, erreichte dreimal den Halbfinal bei einem Grand-Slam-Turnier. Er gewann 16 Titel, den ersten 2005 in Nottingham und den bisher letzten 2023 in Auckland. Gasquet bleibt zudem der jüngste Spieler, der ein Spiel auf der Tour gewonnen hat (2002 im Alter von 15 Jahren).

Zverev in Schanghai out

Alexander Zverev.
Keystone/AP Photo/Andy Wong Alexander Zverev.

Alexander Zverev ist beim ATP-1000-Turnier in Schanghai im Achtelfinal ausgeschieden. Der Weltranglisten-3. aus Deutschland unterlag dem Belgier David Goffin (ATP 66) nach knapp zwei Stunden mit 4:6, 5:7.

Jannik Sinner zog derweil souverän in die Viertelfinals ein. Der Weltranglisten-1. aus Italien setzte sich gegen den Amerikaner Ben Shelton (ATP 16) 6:4, 7:6 (7:1) durch.

Mit dem Spanier Carlos Alcaraz (ATP 3) und dem Serben Novak Djokovic (ATP 4) zogen zwei weitere Turnierfavoriten souverän in die Viertelfinals ein.

Wimbledon ohne Linienrichter

Linienrichter in Wimbledon
Imago/Hasenkopf Linienrichter in Wimbledon

Wimbledon setzt künftig nicht mehr auf Linienrichter. Neu kommt wie bei den Australian und US Open ein elektronisches System zum Einsatz.

«Wir nehmen die Balance zwischen Tradition und Innovation in Wimbledon sehr ernst», sagte Wimbledon-Chefin Sally Bolton: «Die Linienrichter spielen seit vielen Jahrzehnten eine zentrale Rolle in unserem Schiedsrichterwesen. Wir erkennen ihren wertvollen Beitrag an und danken ihnen für ihren Einsatz.»

Bei den Grand Slams haben einzig die French Open den Schritt noch nicht gewagt.

Wawrinka scheitert in Runde 2

Stan Wawrinka
Imago/Cover-Images Stan Wawrinka

Stan Wawrinka (ATP 236) hat es verpasst, erstmals in diesem Jahr zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Beim ATP-1000-Turnier in Schanghai zog der 39-Jährige in der zweiten Runde gegen Flavio Cobolli 7:6, 6:7, 3:6 den Kürzeren. Damit kommt es für den Romand auch nicht zum Duell mit Novak Djokovic.

Für Wawrinka zieht sich damit ein Muster fort, das ihn schon das ganze Jahr ausbremst. Trotz gemäss eigenen Aussagen guten Trainingsleistungen gelingt es ihm (fast) nie, die engen Partien zu gewinnen. In diesem Jahr stehen beim dreifachen Grand-Slam-Champion nur gerade sechs Siege auf ATP-Stufe zubuche.