Rückruf für «Blévita»-Sorte

Diese Sorte von «Blévita» ruft Migros zurück.
Migros/zvg Diese Sorte von «Blévita» ruft Migros zurück.

Die Detailhändlerin Migros ruft die Cracker-Sandwichs der Marke «Blévita» zurück, weil diese mit Salmonellen belastet sein könnten.

Betroffen sind die Produkte der Geschmacksrichtung «Sour Cream and Onion», die gemäss der Mitteilung der Migros in der ganzen Schweiz und online erhältlich waren. Ihr Verzehr könnte zu Fieber, Durchfall oder Bauchschmerzen führen.

Kundinnen und Kunden, die die entsprechenden Cracker gekauft haben, sollten diese deshalb nicht essen und sie stattdessen retournieren. Sie erhalten den Kaufpreis zurückerstattet.

Folgen für Abstimmung?

Bundesrat Albert Rösti hat die Zahlen zu den Folgekosten des Verkehrs in Bern präsentiert.
Keystone/Peter Klaunzer Bundesrat Albert Rösti hat die Zahlen zu den Folgekosten des Verkehrs in Bern präsentiert.

Die Folgekosten des Verkehrs sind laut neusten Zahlen des Bundes höher als bislang angenommen. Beim Autoverkehr fallen sie um 60 Prozent höher aus.

Das gibt auch im Hinblick auf die Abstimmung zum Autobahnausbau im November zu reden und spielt der Gegnerschaft der Vorlage in die Hände. Sie argumentiert unter anderem mit den Auswirkungen des Autoverkehrs auf das Klima.

Gemäss der «NZZ am Sonntag» hat es im Verkehrsdepartement von Albert Rösti Bestrebungen gegeben, diese Zahlen erst nach der Abstimmung zu veröffentlichen. Diesen Vorwurf dementierte SVP-Bundesrat Rösti am Donnerstag und betonte, dass es keinen direkten Zusammenhang mit der Abstimmung gebe.

Verkehr-Folgekosten höher als vermutet

Abgase und Lärm von Autos sorgen etwa für das Klimagas CO2 oder Folgekosten im Gesundheitsweisen.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Abgase und Lärm von Autos sorgen etwa für das Klimagas CO2 oder Folgekosten im Gesundheitsweisen.

Das Bundesamt für Raumentwicklung hat neue Zahlen zu den sogenannten externen Kosten veröffentlicht. Diese indirekten Kosten entstehen, wenn wir mit dem Zug, Auto oder Flugzeug unterwegs sind.

Die Zahlen zeigen, dass die Umweltbelastung und damit die entsprechenden Folgekosten durch die Mobilität viel höher sind als bisher angenommen, beim Autoverkehr etwa um 60 Prozent höher.

Die externen Kosten rechnen unter anderem Klimaschäden ein, die auftreten, weil das ausgestossene CO2 die Erde  erhitzt und es deswegen beispielsweise zu Ernteausfällen und Unwettern kommt. Auch Kosten, die durch Gesundheitsprobleme anfallen, die durch Abgase und Lärm entstehen, gehören dazu.

Autobahnen an Kapazitätsgrenze

Albert Rösti präsentierte die Argumente des Bundesrats für den Autobahnausbau.
Keystone/Cyril Zingaro Albert Rösti präsentierte die Argumente des Bundesrats für den Autobahnausbau.

Die Schweizer Autobahnen haben ihre Kapazitätsgrenzen vielerorts überschritten. Das sagte Verkehrsminister Albert Rösti am Donnerstag vor den Medien.

Er präsentierte die Argumente des Bundesrats für den Autobahnausbau. Stau sorge für Lärm, Schadstoffemissionen und Sicherheitsprobleme, so Rösti. Hinzu kämen die Kosten.

Bundesrat und Parlament wollen das Schweizer Autobahnnetz für rund fünf Milliarden Franken erweitern. Dagegen wurde das Referendum ergriffen, angeführt vom Verkehrs-Club der Schweiz und der Organisation Umverkehr. Das Stimmvolk entscheidet am 24. November über den Autobahnausbau.

Überwachungsprobleme für Armee

Das neue System der Schweizer Armee zur Luftraumüberwachung ist seit acht Monaten «suspendiert», weil gravierende Probleme aufgetaucht sind. Das zeigen Recherchen von Radio SRF.

Das 300 Millionen Franken teure System des französischen Rüstungskonzerns Thales weise «höhere Risiken» auf als bisher bekannt, wie ein Programmausschuss der Armee im September festgestellt hat. Die Arbeiten am Projekt seien deshalb bis auf Weiteres angehalten, bestätigt die Armee.

Der vorläufige Stopp erhöht das Risiko, dass das bestehende System zur Überwachung des Luftraums ausfallen könnte, weil es bereits 20 Jahre alt ist.

Kein Betreuungsurlaub bei kranken Babys

Dem Vater eines schwerkranken Neugeborenen wurde von der Ausgleichskasse Betreuungsurlaub verweigert, weil die Mutter im Mutterschaftsurlaub war.

Das bestätigt nun auch das Bundesgericht. Während die Frau Mutterschaftsentschädigung beziehe, könne nicht zusätzlich eine Betreuungsentschädigung beantragt werden. Der Vater kann erst dann beim Kind bleiben, wenn die Mutter wieder arbeitet. Anders wäre es, wenn ein älteres Geschwister betroffen wäre.

Diese Rechtsprechung des Bundesgerichts bedeutet, dass die Betreuung von schwerkranken Neugeborenen den Müttern zufällt.

Schweizer WWF-Chef warnt vor Folgen

Der Bartgeier-Bestand in der Schweiz hat sich wieder erholt.
Keystone/Laurent Darbellay (Symbolbild) Der Bartgeier-Bestand in der Schweiz hat sich wieder erholt.

Das weltweite Artensterben habe verschiedene Ursachen, vom Klimawandel bis hin zum Verlust von Lebensräumen, sagt Thomas Vellacott, Geschäftsleiter von WWF Schweiz.

Wenn ein Wald gerodet und stattdessen Nahrungsmittel angebaut würden, dann bedeute das, «dass unser Konsum hier in der Schweiz weltweite Auswirkungen hat. Zum Beispiel, wie viel Fleisch wir konsumieren. Das hat Auswirkungen weit über die Schweiz hinaus».

Politik und Gesellschaft müssten jetzt handeln. Gezielte Schutzmassnahmen würden bereits Erfolge erzielen. Etliche Tierarten würden sich wieder ausbreiten, etwa die Bartgeier in den Schweizer Alpen.

Liefertermin für Waffen getauscht

Die Schweiz erhält eine Lieferung von bestellten Panzerabwehrlenkwaffen ein Jahr später als geplant, und damit erst 2026.

Die Schweiz macht damit den Weg frei, dass zuerst Deutschland beliefert werden kann, welches die Waffen ebenfalls bestellt hat. Deutschland plant, die Panzerabwehrraketen an die Ukraine abzugeben. Das Verteidigungsdepartement habe diesem Vorgehen zugestimmt und den Bundesrat informiert, heisst es in einer Mitteilung.

Der Abtausch von Lieferterminen sei mit den Verpflichtungen der Neutralität vereinbar. Denn die Waffensysteme befänden sich zu keinem Zeitpunkt in der Schweiz.