Marburg-Virus wohl unter Kontrolle

Der Ausbruch der Marburg-Krankheit ist in Ruanda unter Kontrolle, wie die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union mitteilt.

Die Gefahr, dass sich das Virus doch noch ausserhalb Ruandas ausbreite, sei fast bei null, heisst es weiter. 58 Menschen infizierten sich in Ruanda mit dem Virus, 13 starben. Das Land startete vergangenes Wochenende eine Impfkampagne mit einem nicht zugelassenen US-Impfstoff. Damit sollte erst einmal das Gesundheitspersonal geschützt werden.

Das Marburg-Virus ist mit Ebola verwandt und hat eine Sterblichkeitsrate von über 80 Prozent. Es führt zu hohem Fieber, starken Kopfschmerzen und mithin starken Blutungen.

Sorge um Blauhelmsoldaten

Nach dem Beschuss des Hauptquartiers der UNO-Mission Unifil in Libanon sorgt sich der Chef aller UNO-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, um die Sicherheit der Blauhelmsoldaten.

Ein Grossteil des südlichen Libanon, dem Einsatzgebiet von Unifil, sei zunehmend unbewohnbar, sagte Jean-Pierre Lacroix vor dem Sicherheitsrat in New York. Die operativen Tätigkeiten der Einsatzkräfte stünden seit rund zwei Wochen weitgehend still. Sie hätten sich zu ihren Stützpunkten zurückgezogen und verbrächten viel Zeit in Schutzbunkern.

Die UNO-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und Libanon seit Jahrzehnten.

22 Tote nach ISR-Angriff auf Beirut

Ein zerstörtes Wohnhaus nach einem Luftangriff in Beirut.
AP Photo/Bilal Hussein Ein zerstörtes Wohnhaus nach einem Luftangriff in Beirut.

Bei israelischen Luftangriffen auf das Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut sind mindestens 22 Menschen getötet und über hundert weitere verletzt worden. Das meldet das libanesische Gesundheitsministerium.

Es sprach von einer «ersten Bilanz». Die israelische Armee hat sich bisher nicht zu den Angriffen geäussert. Sie hatte am Donnerstagabend Menschen in südlichen Vororten Beiruts dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu begeben.

Die israelische Luftwaffe hat die libanesische Hauptstadt Beirut seit Beginn ihrer Offensive gegen die Hisbollah-Miliz Ende September bereits mehrmals ins Visier genommen.

Regierung stellt Budget für 2025 vor

Aufgrund der hohen Staatsverschuldung Frankreichs von über 3000 Milliarden Euro plant die Regierung im nun vorgestellten Budget für 2025 Sparmassnahmen und neue Einnahmen.

60 Milliarden Euro will Frankreich so im nächsten Jahr gutmachen: Zwei Drittel durch Ausgabenkürzungen, ein Drittel durch Steuererhöhungen. Diese zielen auf Unternehmen mit hohem Umsatz sowie Haushalte mit hohem Einkommen.

Im Parlament stösst das Budget auf Widerstand. Noch vor der Vorstellung hagelte es Kritik aus dem linken Lager und von den Rechtsnationalen. Vorbehalte gibt es zudem in den Reihen der Regierung, deren Mitglieder unzufrieden mit Kürzungen sind.

Kommission kritisiert Israel und Hamas

Im Auftrag des UNO-Menschenrechtsrates hat eine Kommission von Fachleuten die Menschenrechtslage im Gazastreifen untersucht. Sie erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel und die Hamas.

Israel zerstöre im Krieg gegen die Hamas gezielt den Gesundheitssektor. Dabei seien Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden. Die Fachleute beurteilten auch den Umgang mit den von der Hamas entführten israelischen Geiseln.

Sowohl Israel als auch bewaffnete palästinensische Gruppen hätten Folter und sexuelle Gewalt angewendet. Die Kommission verlangt etwa die sofortige Geiselfreilassung und ein Ende der Angriffe auf das Gesundheitspersonal.

TGV-Unfall: Bahn & Lokführer verurteilt

2015 entgleiste der betroffene TGV-Zug bei einer Testfahrt im Elsass.
AP Photo/Jean-Francois Badias (Archiv) 2015 entgleiste der betroffene TGV-Zug bei einer Testfahrt im Elsass.

Ein Gericht in Paris hat die französische Bahngesellschaft SNCF und einen Lokführer wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Grund dafür ist eine Testfahrt mit einem TGV, bei der es vor neun Jahren zu einem Unfall mit elf  Toten und 42 Verletzten gekommen war.

Der Zug entgleiste im November 2015 im Elsass bei Eckwersheim in einer Kurve. Er war nach einer Schnellfahrstrecke zu spät abgebremst worden und mit 265 Kilometern pro Stunde unterwegs.

Die SNCF wurde zu einer Geldstrafe von 400'000 Euro verurteilt. Der Lokführer wurde zu einer Haftstrafe von sieben Monaten auf Bewährung verurteilt.

Mehr Cyberschutz für vernetzte Geräte

Smartwatches, aber auch vernetzte Babyphones oder Staubsaugroboter sollen besser geschützt werden.
DPA/Monika Skolimowska (Symbolbild) Smartwatches, aber auch vernetzte Babyphones oder Staubsaugroboter sollen besser geschützt werden.

Mit dem Internet verbundene, vernetzte Geräte sollen in der EU künftig besser gegen Cyberangriffe geschützt werden. Das haben die EU-Innenministerinnen und -minister beschlossen und den sogenannten «Cyber Resilience Act» verabschiedet.

Dieser verlangt, dass Hersteller künftig dafür verantwortlich sind, bei den von ihnen hergestellten Geräten die Cybersicherheit über den gesamten Lebenszyklus zu garantieren. Zudem müssen sie IT-Schwachstellen melden und regelmässig Sicherheitsupdates anbieten.

Ab November 2027 dürfen in der EU nur noch entsprechende Geräte verkauft werden, die die nun beschlossenen Cybersicherheitsanforderungen erfüllen.

UNO-Mission meldet Beschuss durch ISR

Das Hauptquartier der UNO-Mission Unifil in Libanon ist angegriffen worden. Ein Panzer der israelischen Armee habe auf das Hauptquartier geschossen, dabei seien zwei UNO-Soldaten verletzt worden, schreibt Unifil. Auch UNO-Stellungen in der Nähe seien von der israelischen Armee beschossen worden, nachdem es bereits am Mittwoch Angriffe auf diese Stellungen gegeben habe.

Man erinnere Israel an die Verpflichtung, die Sicherheit des Personals und des Eigentums der UNO zu gewährleisten, so Unifil weiter. Israel hat sich bisher nicht dazu geäussert.

Unifil überwacht das südliche Grenzgebiet in Libanon seit Jahrzehnten mit mehr als 10'000 UNO-Soldaten.