Mehr Fluggäste in Zürich als vor Corona

Die Fluggastzahlen am Flughafen Zürich überflügeln im September jene des gleichen Monats vor Corona.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Die Fluggastzahlen am Flughafen Zürich überflügeln im September jene des gleichen Monats vor Corona.

Über den Flughafen Zürich sind im September mehr Leute gereist als im September 2019 vor der Corona-Pandemie.

2,95 Millionen Menschen stiegen im September 2024 in Zürich ein oder um, wie der Flughafen Zürich miteilte. Das sind 4,6% mehr als im gleichen Monat des letzten Jahres. Vor allem lokale Fluggäste sind laut der Mitteilung für das Plus bei den Reisenden verantwortlich: Ihre Zahl nahm um 7,4% zu, jene der  Umsteigepassagiere nahm um 1,8% ab.

Die Zahl der Starts und Landungen liegt jedoch immer noch unter dem Niveau von 2019. Das habe damit zu tun, dass die Flüge besser ausgelastet seien und die Fluggesellschaften grössere Flugzeuge einsetzten, schreibt der Flughafen.

Sicpa baut 120 Stellen in der Waadt ab

Produkte von Sicpa werden unter anderem zur Herstellung von Reisepässen oder Banknoten verwendet.
Keystone/Laurent Gillieron (Symbolbild) Produkte von Sicpa werden unter anderem zur Herstellung von Reisepässen oder Banknoten verwendet.

Das Unternehmen Sicpa streicht im Kanton Waadt bis zu 120 Stellen. Ein Sprecher bestätigt eine Meldung des Westschweizer Radio und Fernsehens RTS.

Grund für die möglichen Entlassungen seien die schwierige wirtschaftliche Lage weltweit und geopolitische Spannungen.

Sicpa bietet Sicherheitsfarben und Sicherheitslösungen für die Herstellung von Banknoten und anderen Wert-Dokumenten wie Reisepässe an. Das Unternehmen beschäftigt in der Schweiz rund 1000 Mitarbeitende. Weltweit sind es rund 3000 Angestellte. Wie viele Stellen im Ausland gestrichen werden, dazu macht Sicpa keine Angaben.

Nachhaltigkeitsberichte sind ungenügend

Schweizer Unternehmen müssen in diesem Jahr erstmals in einem Bericht aufzeigen, wie nachhaltig sie sind.

Diese Berichte seien aber oft ungenügend. Zu diesem Schluss kommt die Anlagestiftung Ethos, welche die Berichte analysiert hat. Es fehle an ambitionierten Zielen, wichtigen Informationen oder an einer unabhängigen Prüfung.

Für die Analyse hat Ethos die Nachhaltigkeitsberichte von 143 Schweizer Firmen untersucht, die an der Börse sind. Nur gut die Hälfte dieser Unternehmen habe den Bericht nach internationalen Standards erstellt. Zudem hätten nur  44 Prozent der Unternehmen Angaben zum CO2-Ausstoss in den Lieferketten veröffentlicht.

Frauen rechnen nicht mit mehr Lohn

Eine Umfrage der Organisation «Angestellte Schweiz» bei gut 1000 Personen zeigt, dass 54 Prozent der befragten Frauen für 2025 keine Lohnerhöhung erwartet.

Nur 37 Prozent der Männer rechnen damit, nicht mehr Geld zu bekommen. Woran das liegen könnte, zeigt die Umfrage nicht. Fast die Hälfte aller Befragten gibt aber an, dass es in ihrem Unternehmen gar keine Lohngespräche gebe. Das sei inakzeptabel, sagt «Angestellte Schweiz».

Viele Arbeitnehmende seien flexibel bezüglich Lohnerhöhung. Rund ein Viertel würde lieber für gleich viel Geld weniger arbeiten. Diese Lösung kommt vor allem bei Frauen und Jüngeren gut an.

Weko stellt Novartis-Untersuchung ein

Novartis hat sich kartellkonform verhalten.
Keystone/Georgios Kefalas (Symbolbild) Novartis hat sich kartellkonform verhalten.

Die Wettbewerbskommission Weko hat eine Untersuchung gegen den Pharmakonzern Novartis eingestellt.

Sie hatte in den letzten zwei Jahren untersucht, ob Novartis auf illegale Weise versucht hat, eines ihrer Medikamente zu schützen. Und zwar mit verschiedenen Klagen auf der Grundlage eines Patentes. Die Ermittlungen hätten aber gezeigt, dass sich der Basler Pharmakonzern kartellrechtskonform verhalten habe, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Auch die EU-Kommission habe sich den Sachverhalt angeschaut und sei zum gleichen Schluss gekommen. Die Weko hat für die Untersuchung mit ihr zusammengearbeitet.

Regelwidrige Ausgaben bei EU-Geldern

Im Umgang mit EU-Geldern: Hohe vorschriftswidrige Ausgaben.
Reuters/Jana Rodenbusch Im Umgang mit EU-Geldern: Hohe vorschriftswidrige Ausgaben.

Der Europäische Rechnungshof hat untersucht, ob im vergangenen Jahr alle EU-Gelder regelkonform ausgegeben wurden.

Er kommt zum Schluss, dass die Zahl der Regelverstösse weiter zugenommen hat. 5,6 Prozent der EU-Gelder seien nicht so eingesetzt worden, wie es vorgeschrieben wäre, schreibt der Europäische Rechnungshof. Verglichen mit dem Vorjahr seien das 1,4 Prozentpunkte mehr.

Die meisten Fehler seien bei der Vergabe von regionalen Fördergeldern aufgetreten. Ein möglicher Grund dafür sei Zeitdruck. In insgesamt 20 Fällen vermuteten die Prüfer Betrug. Diese Fälle seien den zuständigen Behörden gemeldet worden.

Firmenakzeptanz von Bargeld bleibt hoch

Banknoten und Münzen bleiben bei Schweizer Unternehmen weiterhin breit akzeptiert.
Keystone/Christian Beutler (Symbolbild) Banknoten und Münzen bleiben bei Schweizer Unternehmen weiterhin breit akzeptiert.

Bargeld bleibt bei Unternehmen in der Schweiz weiterhin breit akzeptiert, wie eine Umfrage der Schweizerischen Nationalbank SNB bei mehr als 700 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zeigt.

98 Prozent von ihnen nehmen Bargeld als Zahlungsmittel entgegen und schätzen es als wichtig ein, wie die Nationalbank in ihrer Mitteilung festhält. Die Kundschaft würde wünschen, bar zu zahlen. Zudem sei Bargeld krisensicher und eine günstige Alternative zu bargeldlosen Zahlungsmitteln, die bei jeder Transaktion Kosten verursachen.

Viele Betriebe des öffentlichen Verkehrs planten hingegen, in gewissen Bereichen künftig kein Bargeld mehr zu akzeptieren, schreibt die SNB.

Energieagentur-Bericht zu Erneuerbaren

Der Ausbau erneuerbarer Energie geht laut der Internationale Energie-Agentur weltweit rasch voran.
DPA/Jens Büttner (Symbolbild) Der Ausbau erneuerbarer Energie geht laut der Internationale Energie-Agentur weltweit rasch voran.

Erneuerbare Energiequellen sind weltweit auf dem Vormarsch, wie ein neuer Bericht der Internationalen Energieagentur IEA zeigt.

Sie rechnet im Bericht damit, dass bis 2030 fast dreimal so viel erneuerbare Energiequellen hinzukommen werden wie noch in den vergangenen sechs Jahren. Die Ziele der Klimakonferenz vom Dezember dürften damit fast erreicht werden.

Allerdings sieht die IEA auch Herausforderungen. So müssten die Stromnetze stärker ausgebaut werden, damit der Strom auch genutzt werden kann. Zudem seien die Stromquellen Wind und Solar starken Schwankungen unterworfen.