KI im Schweizer Alltag eingenistet

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So rasch wie keine andere Technologie hat sich die Künstliche Intelligenz im Alltag der Schweizer Bevölkerung eingenistet.

Die Hälfte sagt, sie nutzten sie, und der Grossteil fühlt sich wohl dabei. Das zeigt eine Studie der Uni Zürich in Zusammenarbeit mit der SRG. Diejenigen, die KI-Tools nutzen, tun das vor allem, «um auszuprobieren, wie gut sie sind». Je jünger und je besser gebildet die Befragten sind, desto positiver ist ihre Haltung gegenüber der KI.

In der jüngsten Altersgruppe (16 bis 29 Jahre) haben fast alle KI-Tools schon ausprobiert, in der ältesten (über 70 Jahre) haben sie 72 Prozent hingegen noch nie genutzt.

SUV werden beliebter

SUVs sind eine Herausforderung für Grossstädte.
Keystone/Michel Euler (Symbolbild) SUVs sind eine Herausforderung für Grossstädte.

Mehr als jedes zweite neu in der Schweiz zugelassene Auto war letztes Jahr ein SUV.

2023 waren 56 Prozent der neu in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge sogenannte Sport Utility Vehicles, oder kurz SUV, wie das Vergleichsportal Comparis am Donnerstag in seinem «SUV-Report» schreibt. In die Kategorie SUVs fallen Autos mit grosser Bodenfreiheit. Sie ähneln Geländewagen, verfügen aber zumeist über keinen Allradantrieb. In der Studie von Comparis werden SUVs und Geländewagen zusammen erfasst.

Der Anteil der SUVs an den Neuwagen steigt laut dem Report seit geraumer Zeit steil an.

Schweiz nimmt an Nato-Übung teil

Die Schweiz nimmt zum Thema Krisenmanagement an einer Übung des Militärbündnisses Nato teil. Das hat der Bundesrat entschieden, wie er selbst mitteilt.

Die Übung finde im Frühling 2025 statt. Die Schweiz spiele dabei in einem fiktiven Szenario ihre eigene Rolle als neutraler Staat. Und sie entscheide dabei selbst, welche Aspekte des Krisenmanagements sie üben wolle. Truppen seien dabei keine involviert.

Dass die Schweiz an der Nato-Übung teilnehme, sei mit den Verpflichtungen der Neutralität vereinbar, schreibt der Bundesrat. Die Schweiz habe schon in anderen Jahren an ähnlichen Übungen teilgenommen, zuletzt 2010.

SVP-Initiative: Pläne von Beat Jans

Bundesrat und Justizminister Beat Jans brachte am Mittwoch ein Massnahmenpaket in die Bundesratssitzung, mit dem er der SVP-Initiative gegen eine 10-Millionen-Schweiz den Wind aus den Segeln nehmen will. Die Initiative will die Bevölkerung der Schweiz bis 2050 auf zehn Millionen beschränken. Dafür soll notfalls auch die Personenfreizügigkeit mit der EU gekündigt werden.

Bundesrat Jans schlägt gemäss SRF-Bundeshausredaktor Dominik Meier zum Beispiel mehr Bundesgelder für den Wohnungsbau, höhere Kinderzulagen und Verschärfungen im Asylbereich vor.

Im Bundesrat fand Beat Jans keine Mehrheit. Der Justizminister müsse nun nochmals über die Bücher.

Brienz/GR: Umsiedlungspläne präsentiert

Aktuell ist Brienz erneut evakuiert, aufgrund eines drohenden Erdrutsches.
Keystone/Til Buergy Aktuell ist Brienz erneut evakuiert, aufgrund eines drohenden Erdrutsches.

Die erneut evakuierte Bevölkerung des Bündner Bergdorfes Brienz könnte in die Dörfer Alvaneu und Tiefencastel umgesiedelt werden. Die Gemeinde Albula, zu welcher Brienz gehört, hat ein entsprechendes Konzept vorgestellt.

Dieses sieht vor, dass in Alvaneu Wohnraum für 70 Personen geschaffen wird, in Tiefencastel für 100 Personen. Offen ist, wie eine solche Umsiedlung finanziert werden soll. Die Gemeinde Albula hat beim Bund und beim Kanton um Subventionen angefragt.

Das Dorf Brienz ist seit dem letzten Sonntag wieder komplett geräumt, weil eine mögliche Steinlawine das Dorf bedroht.

Umstrittene Zahlung an UNRWA

Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch wird für eine umstrittene Zahlung an die UNRWA kritisiert.
Keystone/Ennio Leanza (Archivbild) Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch wird für eine umstrittene Zahlung an die UNRWA kritisiert.

Wegen einer Zahlung an das Palästinenserhilfswerk UNRWA erntet die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch teils scharfe Kritik aus dem Stadtparlament. Der Stadtrat hatte die Zahlung von 380'000 Franken letzte Woche beschlossen.

Im Stadtparlament erklärte Mauch nun, dass die Zahlung über 380'000 Franken bereits getätigt worden sei. Die FDP hatte sich noch überlegt, gegen die Zahlung vorzugehen, sobald der Beschluss des Stadtrates vorgelegen wäre.

In der Sitzung des Stadtparlamentes bezeichnete der Fraktionschef der FDP das Vorgehen als skandalös. Auch Vertreter von SVP und GLP kritisierten die Zahlung teils mit scharfen Worten.

Armee weniger attraktiv als Zivildienst

Der Zivildienst wird laut einer Studie als sinnstiftender gesehen als Dienst in der Armee.
Keystone/Christian Beutler (Symbolbild) Der Zivildienst wird laut einer Studie als sinnstiftender gesehen als Dienst in der Armee.

Pro Jahr scheiden rund 11'000 Armeeangehörige aus dem Militärdienst aus, noch bevor sie diesen beendet haben. Rund 60 Prozent davon wechseln in den Zivildienst.

Laut einer Studie im Auftrag des Bundes bei insgesamt 4200 Armeeangehörigen und Zivildienstpflichtigen sind viele der Ansicht, der Militärdienst stifte weniger Sinn oder sei weniger vereinbar mit dem zivilen Leben als der Zivildienst.

Die Studie zeigt ausserdem, der Militärdienst wird bei den Befragten als weniger attraktiv wahrgenommen. Unter anderem, weil die Möglichkeit besteht, dass Armeeangehörige dazu verpflichtet werden können, weiterzumachen.

BR gegen Importverbot von Stopfleber

Der Bundesrat will kein Importverbot für Stopfleber. Er lehnt eine entsprechende Initiative ab, wie er mitteilt. Aus Sicht des Tierschutzes sei dieses Anliegen nachvollziehbar. Ein Importverbot sei aber kaum mit internationalen Handelsabkommen vereinbar. Der Bundesrat spricht sich aber für eine Deklarationspflicht für Stopfleber aus.