Schweiz definiert neues Klimaziel

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An der Klimakonferenz in Baku hat Umweltminister Albert Rösti am Donnerstagmorgen angekündigt, dass die Schweiz bis im Februar ein neues ambitionierteres Klimaziel einreichen werde.

Dies einen Tag, nachdem eine internationale Klima-Rangliste die Schweizer Klimapolitik als ungenügend eingestuft hatte. Rösti betonte in Baku, die Schweiz sei bereits stark vom Klimawandel betroffen. Sie erwarte von den grossen Volkswirtschaften entschiedene Schritte im Kampf gegen den Klimawandel.

Die Schweiz selbst übernehme Verantwortung. Sie werde bis im Februar ein ambitionierteres Klimaziel bei der UNO einreichen.

Erneut Vulkanausbruch auf Island

Innerhalb eines Jahres gibt es schon zum siebten Mal einen Vulkanausbruch.
Keystone/Marco Di Marco (Archiv) Innerhalb eines Jahres gibt es schon zum siebten Mal einen Vulkanausbruch.

Es ist auf der bei Touristen beliebten Reykjanes-Halbinsel in Island erneut zu einem Vulkanausbruch gekommen.

Der kleine Fischerort Grindavik wird laut Angaben des isländischen Wetterdiensts evakuiert. Live-Aufnahmen zeigten, wie Lava aus einer langen Spalte am Ausbruchsort sprudelte. Die Eruption habe sich in der Nacht zu Donnerstag an der Sundhnuksgigar-Vulkanspalte nahe von Grindavik ereignet, erklärte der isländische Wetterdienst IMO.

Es handelt sich um den siebten Vulkanausbruch seit Dezember 2023. Zuvor war es in der Region jahrelang zu verstärkter seismischer Aktivität gekommen. Island beherbergt insgesamt 33 aktive Vulkane.

Wintersturm an US-Westküste

Der starke Wintersturm an der Westküste soll bis zum Wochenende anhalten.
Keystone/Jeff Chiu Der starke Wintersturm an der Westküste soll bis zum Wochenende anhalten.

Extremwetter an der US-Westküste hat Menschenleben gefordert und Teile der Region durch Stromausfälle lahmgelegt. Behörden im US-Bundesstaat Washington meldeten bislang zwei Tote durch das Unwetter.

Mehr als 350'000 Menschen in den Westküstenstaaten Washington und Kalifornien waren am Mittwochabend ohne Strom, wie aus der Website Poweroutage.us hervorging. Starke Windböen brachten Strommasten und Bäume zum Fall, der heftige Regen führte zu Überflutungen. Das Unwetter sollte bis zum Wochenende anhalten.

Grund für die starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen «atmosphärischer Fluss».

Weg frei für neue EU-Kommission

Die neue EU-Kommission von Präsidentin Ursula von der Leyen kann ihre Arbeit bald aufnehmen.
Keystone/Olivier Matthys (Archiv) Die neue EU-Kommission von Präsidentin Ursula von der Leyen kann ihre Arbeit bald aufnehmen.

Die neue EU-Kommission kann aller Voraussicht nach am 1. Dezember ihre Arbeit aufnehmen.

Vertreter der Fachausschüsse im EU-Parlament stimmten in Brüssel den Vorschlägen für die Besetzung der politischen Spitzenposten zu. Zuvor hatten sich die Spitzen grosser Fraktionen auf die Besetzung verständigt. Teil des nun gefundenen Kompromisses ist auch eine schriftliche Vereinbarung des Mitte-Rechts-Bündnisses EVP, der Sozialisten und Sozialdemokraten sowie der liberalen Renew-Fraktion.

Die mächtige EU-Kommission schlägt als einzige Institution in der EU Gesetze für die Staatengemeinschaft vor und überwacht die Einhaltung des EU-Rechts.

Ukraine zunehmend kriegsmüde

Die Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung ist nach drei Jahren Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg kriegsmüde.

52 Prozent der Ukrainerinnen und Ukrainer wollten Verhandlungen und ein schnelles Kriegsende, heisst es in einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Gallup. 38 Prozent wollen bis zum Sieg weiterkämpfen. Noch vor einem Jahr waren lediglich 27 Prozent für ein schnelles Ende des Krieges.

Gemäss der Umfrage ist auch das Vertrauen in den Westen allgemein gesunken. Die Führungsrolle der USA heissen demnach noch 40 Prozent der Befragten gut, kurz nach Kriegsbeginn waren es 66 Prozent.

UKR soll britische Raketen einsetzen

Erstmals soll die Ukraine «Storm Shadow»-Raketen gegen Ziele in Russland eingesetzt haben.
Keystone/Lewis Joly (Archivbild) Erstmals soll die Ukraine «Storm Shadow»-Raketen gegen Ziele in Russland eingesetzt haben.

Ein Tag nachdem die Ukraine erstmals weitreichende US-Raketen auf Ziele in Russland abgefeuert hat, soll sie nun auch britische Waffen eingesetzt haben.

Die britische BBC und die Agentur Bloomberg berichten, die Ukraine habe erstmals britische Raketen des Typs «Storm Shadow» eingesetzt, um Ziele weit hinter der russischen Landesgrenze anzugreifen. Die Raketen haben eine vergleichbare Reichweite wie die Atacms-Raketen aus den USA.

Grossbritannien äusserte sich bisher nicht zum Einsatz der Raketen. Vor kurzem soll US-Präsident Joe Biden der Ukraine den Einsatz amerikanischer Raketen auf russischem Territorium erlaubt haben.

Ermittlungen wegen Unterseekabel

Nachdem in der Ostsee zwei Kommunikationskabel beschädigt worden sind, haben nach den schwedischen nun auch die finnischen Behörden Ermittlungen aufgenommen.

Anders als Schweden untersuche Finnland jedoch nicht beide Vorfälle, sondern konzentriere sich auf die Schäden an dem Unterseekabel, das zwischen der finnischen Hauptstadt Helsinki und Rostock in Deutschland verläuft. Das schreibt die finnische Polizei.

Sie ermittle wegen schwerer Sachbeschädigung und schwerer Störung des Kommunikationsverkehrs. Die schwedische Polizei ermittelt hingegen auch wegen möglicher Sabotage.

Historische syrische Stadt angegriffen

Das israelische Militär soll die historische Stadt Palmyra in Syrien angegriffen haben. Das meldet die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Dabei seien 36 Menschen getötet und über 50 verletzt worden sein.

Es sei ein Wohngebäude und ein Industriegebiet getroffen worden. Eine Stellungnahme aus Israel gibt es bislang nicht. Palmyra ist bekannt für antike Bauten und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.

Israel greift seit Jahren immer wieder Ziele in Syrien an, die mit dem Iran in Zusammenhang stehen sollen. Seit dem Beginn des Gazakrieges im Oktober 2023 haben diese Angriffe zugenommen.