Syrische Schulden werden übernommen

Saudi-Arabiens Finanzminister bei der IMFC-Pressekonferenz, Frühlingstreffen 2025 in Washington.
Keystone/Maansi Srivastava Saudi-Arabiens Finanzminister bei der IMFC-Pressekonferenz, Frühlingstreffen 2025 in Washington.

Saudi-Arabien und Katar haben angekündigt, dass sie syrische Schulden bei der Weltbank begleichen wollen. Es gehe um 15 Millionen Dollar, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Länder, die von der offiziellen saudischen Nachrichtenagentur veröffentlicht wurde.

Dies ebne den Weg, um künftig Gelder der Weltbank zu bewilligen, etwa für den Wiederaufbau nach 14 Jahren Bürgerkrieg in Syrien. Die Weltbank hatte ihre Tätigkeit in Syrien zu Beginn des Konflikts ausgesetzt. 

Der langjährige syrische Machthaber Baschar al-Assad war im letzten Dezember gestürzt worden.

Trump will kostenlose Suez-Durchfahrt

Trump will kostenlose Passage für US-Schiffe durch den Suezkanal.
Reuters/Mohamed Abd El Ghany Trump will kostenlose Passage für US-Schiffe durch den Suezkanal.

US-Präsident Donald Trump fordert die kostenlose Durchfahrt amerikanischer Schiffe durch den Panama- und den Suezkanal. Dies müsse sowohl für militärische als auch kommerzielle Schiffe gelten, schrieb Trump auf seinem Online-Portal Truth Social.

Er habe seinen Aussenminister Marco Rubio gebeten, sich umgehend um diese Angelegenheit zu kümmern.

Trump hatte zuletzt ein Zugeständnis für seine Forderung nach mehr Einfluss der USA auf den Panamakanal erhalten. Die USA dürfen nach einer Vereinbarung mit Panama Soldaten um den Kanal stationieren, US-Kriegsschiffe dürfen kostenlose durchfahren. Am Bau des Panamakanals waren die USA beteiligt.

China könnte Waren in EU umleiten

Die US-Zölle in Höhe von 145 Prozent auf alle chinesischen Produkte könnten dazu führen, dass China seine Waren in die Europäische Union umleitet.

Das hat der Wirtschaftskommissar der EU, Valdis Dombrovskis, am Rande der Tagung des Internationalen Währungsfonds IWF in Washington zur Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Wenn die EU Störungen im Markt feststelle, werde sie Gegenmassnahmen ergreifen müssen, um Unternehmen und Arbeitsplätze zu schützen, so Dombrovskis.

Mit Blick auf eine mögliche Einigung im Zollstreit mit den USA gebe es noch viel zu tun. Man sei noch weit von einem Abkommen entfernt, sagte Dombrovskis weiter.

Cyberangriff auf Güterlogistik in DE

Ein Cyberangriff hat die Güterlogistik-Abteilung der Post in Deutschland getroffen.

Rund 1600 Geschäftskundinnen und Geschäftskunden, die Lager- und Transportdienstleistungen bei Swiss Post Cargo Deutschland in Anspruch nehmen, sind betroffen, wie die Post schreibt. Die Güterlogistik in Deutschland könne wegen dieses Angriffs seit letzter Woche nicht oder nur zum Teil auf ihre IT-Systeme zugreifen. Man arbeite daran, die Systeme zu stabilisieren.

Die Systeme der Post in der Schweiz seien vom Cyberangriff nicht betroffen, schreibt die Post weiter.

RUS-Zentralbank belässt hohen Leitzins

Die russische Zentralbank bleibt trotz nachlassenden Preisdrucks bei ihrer Hochzinspolitik, auch wegen der US-Zollpolitik. Der Leitzins werde bei 21 Prozent belassen, teilten die Währungshüter am Freitag mit.

Er verharrt damit auf dem höchsten Wert seit Anfang der 2000er-Jahre. Die Inflation beginne zwar zu sinken. Die russische Wirtschaft sehe sich jedoch aufgrund der durch die hohen US-Handelszölle ausgelösten globalen Wirtschaftsturbulenzen neuen Risiken ausgesetzt, hiess es zur Begründung.

US-Präsident Donald Trump hat mit den Sonderzöllen einen globalen Handelskonflikt ausgelöst.

Thuner Solarfirma baut 20% Stellen ab

Das Thuner Solarunternehmen kündet einen Stellenabbau von fast 20% an.
Screenshot 3S Das Thuner Solarunternehmen kündet einen Stellenabbau von fast 20% an.

Das Solarunternehmen 3S Swiss Solar Solutions hat einen Stellenabbau angekündigt. Von den 134 Mitarbeitenden würden bis zu 25 entlassen, teilt das Unternehmen mit Sitz in Thun mit.

Man reagiere damit auf die veränderte Nachfrage. Grund dafür ist laut dem Unternehmen ein erheblicher Preisdruck innerhalb Europas. Im Rahmen der Massenentlassung gibt es nun ein Konsultationsverfahren.

Anfang des letzten Jahres eröffnete 3S Swiss Solar Solutions seine zweite Fabrik, ab Mitte des Jahres habe sich das Wachstum dann verlangsamt, so das Unternehmen.

Treffen CH-USA: Börse reagiert positiv

Nach dem Treffen zwischen der Schweizer Regierung und dem US-Finanzministerium sind die Börsenkurse der Zoll-betroffenen Schweizer Unternehmen gestiegen.

Kurz nach Börsenstart am Freitagmorgen lagen die Industrieunternehmen Holcim, ABB und Logitech mit 1,7 bis 2 Prozent im Plus. Der SMI startete insgesamt praktisch unverändert. Börsen in Europa und Asien tendieren meist im Plus. Die jüngsten Aussagen der US-Regierung würden zu Optimismus führen, heisst es bei UBS-Analysten. 

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Volkswirtschaftsminister Guy Parmelin sind darum bemüht, dass die Gespräche mit der US-Regierung über Zölle weitergehen.

Maestrani übernimmt Chocolat Ammann

Werden in Werden in Zukunft von Maestrani hergestellt: Die Schokoküsse von Chocolat Ammann.
Keystone/Edi Engeler (Archivbild) Werden in Werden in Zukunft von Maestrani hergestellt: Die Schokoküsse von Chocolat Ammann.

Der Sankt Galler Schokoladenhersteller Maestrani kauft das Konkurrenzunternehmen Chocolat Ammann aus dem Kanton Bern.

Bei Chocolat Ammann werden alle 18,4 Vollzeitstellen gestrichen, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung heisst.

Die bekannten Schokoladenküsse von Chocolat Ammann werden demnach künftig am Maestrani-Sitz in Flawil/SG produziert. Wieviel Maestrani für die Übernahme bezahlt ist nicht bekannt.