Zenhäusern nur noch im C-Kader

Ramon Zenhäusern
Keystone/Anna Szilagyi Ramon Zenhäusern

Swiss-Ski hat am Freitag die Kaderselektionen für die neue Saison vorgenommen. Eine Degradierung hinnehmen musste dabei Ramon Zenhäusern.

Der Walliser Slalomspezialist, letzte Saison noch Teil des zweithöchsten A-Kaders, wurde ins C-Kader zurückgestuft. Der siebenfache Weltcupsieger lieferte zuletzt nicht mehr die gewünschten Resultate.

In die andere Richtung ging es für Luca Aerni, Alexis Monney und Tanguy Nef, die allesamt vom A- ins Nationalkader befördert wurden. Gleiches gilt bei den Frauen für Malorie Blanc.

Französisches Talent verstorben

Frankreich trauert um eine junge Hoffnung des Skisports. Margot Simond, die französische U18-Meisterin im Slalom, starb am Donnerstag im Alter von 18 Jahren an den Folgen eines Trainingsunfalls in Val d'Isère, wie der französische Skiverband (FFS) mitteilte.

«Die Skisportbewegung hat vom tragischen Tod von Margot Simond erfahren», heisst es in einer kurzen Mitteilung.

Simond hatte im März dieses Jahres in Les Ménuires in Savoyen den Titel der französischen Juniorenmeisterschaft gewonnen. Zu einem Start in einem Weltcuprennen kam sie nicht.

Simond.
Imago Simond.

Brignone zeigt lädiertes Bein

Federica Brignone
Imago/NurPhoto Federica Brignone

11 Tage nach ihrem schlimmen Sturz im Val di Fassa hat Federica Brignone ein Bild von ihrem schwer verletzten Bein veröffentlicht. Auf dem Foto bei Instagram ist eine lange, vernähte Operationswunde zu sehen, die sich vom linken Oberschenkel seitlich am Knie vorbei bis zum unteren Schienbein zieht.

"Ich habe meinen Rekord an Stichen gebrochen, aber auf die letzten 42 hätte ich verzichten können", so die 34-jährige Italienerin dazu.

Inzwischen hat Brignone mit ihrem Reha-Programm begonnen. «Ich arbeite daran, wieder bei 100 % zu sein», schrieb sie.

Pini neu bei Italiens Technikern

Mauro Pini
Imago/Frédéric Dubuis Mauro Pini

Mauro Pini, bis Ende März als Trainer von Petra Vlhova tätig, wechselt zum italienischen Ski-Verband. Der 60-jährige Tessiner wird das Slalom- und Riesenslalom-Team der Männer betreuen.

Damit reagierte der italienische Verband auf das enttäuschende Abschneiden in der vergangenen Saison. Im Riesenslalom war Italien einzig dank Luca De Aliprandini die fünftbeste Nation, im Slalom kam das italienische Team erst an neunter Stelle.

"Es gab zuletzt etwas Probleme, aber es ist viel Potenzial vorhanden", sagte Pini gegenüber RSI.

Abplanalp wird Speedtrainer

Stefan Abplanalp.
SRF/Oscar Alessio Stefan Abplanalp.

Stefan Abplanalp arbeitet künftig wieder als Trainer. Wie Swiss-Ski am Mittwoch bekanntgab, übernimmt der Berner Oberländer für die neue Saison den Posten des Speed-Coachs des Schweizer Frauen-Teams. Er folgt damit auf den Südtiroler Roland Platzer.

Für Abplanalp ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Schon zwischen 2004 und 2012 arbeitete er als Speed-Trainer des Schweizer Frauenteams. Seit der Saison 2022/23 war er für SRF als Ski-Experte bei den Frauenrennen im Einsatz. Sein Engagement als Co-Kommentator endet mit seiner neuen Aufgabe bei Swiss-Ski.

Brignone aus Spital entlassen

Federica Brignone
Keystone/EPA/ELVIS GP PIAZZI/SOLERO Federica Brignone

Fünf Tage nach dem Sturz an den italienischen Meisterschaften ist Federica Brignone aus dem Spital entlassen worden. Mehrere Knochenbrüche und ein Kreuzbandriss hatten eine Operation notwendig gemacht.

«Ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis ich zurück bin», sagte die Gesamtweltcupsiegerin. «Am Montag beginnt die Therapie und dann sehen wir, wie die Knochen reagieren.»

In 10 Monaten finden in Mailand und Cortina die Olympischen Winterspiele statt. Brignone hätte als eines der Aushängeschilder antreten sollen.

Egloff und Rochat holen SM-Titel

Selina Egloff
Swiss Ski Selina Egloff

Selina Egloff ist Schweizer Meisterin im Slalom. Die 23-jährige Athletin aus dem B-Kader hat sich etwas überraschend vor Anuk Brändli und Mélanie Meillard durchgesetzt.

Egloff kämpfte sich im zweiten Lauf von Rang 3 an die Spitze. Die nach dem ersten Lauf führende Meillard musste sich geschlagen geben und fiel auch noch hinter Brändli zurück.

Bei den Männern triumphierte Marc Rochat dank einem Steigerungslauf im 2. Durchgang. Der 32-Jährige gewann eine Zehntelsekunde vor Ramon Zenhäusern und Matthias Iten (+0,25 s).

Kasper verteidigt ihren Titel

Vanessa Kasper
Keystone/Marco Tacca Vanessa Kasper

Vanessa Kasper hat wie im Vorjahr den Schweizer Meistertitel im Riesenslalom geholt. Die 28-jährige Bündnerin stiess im Walliser Skiort Zinal im 2. Lauf von Rang 2 noch an die Spitze vor.

Den umgekehrten Weg ging die Halbzeitführende Sue Piller, die Silber gewann. Sie büsste im 2. Durchgang 7 Zehntel auf Kasper ein und lag im Ziel 0,32 Sekunden hinter der Engadinerin. Bronze ging etwas überraschend an die Speed-Spezialistin Malorie Blanc.

Am Montag werden die nationalen Meisterschaften mit den beiden Slaloms abgeschlossen.