Pogacar triumphiert in Lüttich

Rad-Superstar Tadej Pogacar hat wieder zugeschlagen: Der Slowene setzte sich beim Frühjahrs-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich in überlegener Manier durch. Für den 26-Jährigen ist es nach 2021 und 2024 der 3. Triumph bei diesem Monument des Radsports.

Wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr attackierte Pogacar etwa 35 km vor dem Ziel auf der Côte de La Redoute und distanzierte seine Konkurrenten. Das erwartete Duell mit Remco Evenepoel blieb aus, der Belgier fiel deutlich zurück. Im Ziel hatte Pogacar einen Vorsprung von 1'03" auf Giulio Ciccone/ITA und den drittplatzierten Ben Healy/IRL. 361

Rüegg am Schlüsselbein operiert

Noemi Rüegg
Imago/teamSprint-media Noemi Rüegg

Die aufstrebende Schweizerin Noemi Rüegg muss eine Zwangspause einlegen. Die Olympia-Siebte von Paris brach sich am Mittwoch bei der Flèche Wallonne das Schlüsselbein. Die 24-jährige Zürcherin hat sich am Freitag im Kantonsspital Aarau operieren lassen, wie sie in ihrer Instagram-Story schrieb.

Für Rüegg kommt die Verletzung zur Unzeit, hat sie doch einen ausserordentlich starken Saisonstart auf der World Tour hingelegt. Sie gewann die Tour Down Under, wurde Dritte beim Cadel Evans Great Ocean Race und holte einen Podiumsplatz im Klassiker Mailand-Sanremo.

Storer mit weiterem Tudor-Sieg

Die Tour of the Alps hat für das Schweizer Radprofi-Team Tudor mit einem schönen Erfolg geendet. Michael Storer kürte sich in der fünftägigen Rundfahrt zum Gesamtsieger.

Der Australier hatte Anfang März im Mehretappenrennen Paris-Nizza bereits für den ersten Saisonsieg von Tudor auf Stufe World Tour gesorgt. Die grenzüberschreitende Tour of the Alps gehört der zweithöchsten Kategorie an.

Im Mai dürfte der 28-jährige Storer, der 2021 zwei Vuelta-Etappen gewann, das Schweizer Tudor-Team am Giro d'Italia anführen.

Michael Storer
X/@tudorprocycling Michael Storer

Pieterse trocknet Vollering ab

Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) hat beim Frauen-Rennen der Flèche Wallonne ihren grössten Sieg auf der Strasse  gefeiert. Die 22-jährige Niederländerin setzte sich im Finish an der Mur de Huy 2 Sekunden vor ihrer Landsfrau und Topfavoritin Demi Vollering (FDJ-Suez) durch. Rang 3 schnappte sich Elisa  Longo Borghini (ITA/UAE Team ADQ).

Die belgische Weltmeisterin Lotte Kopecky (Team SD Worx) konnte für einmal nicht in die Entscheidung eingreifen und musste sich mit Rang 12 begnügen. Als beste Schweizerin belegte Steffi Häberlin (Team SD Worx) mit 49 Sekunden Rückstand den 23. Rang. 

Pogacar siegt bei Flèche Wallone

Tadej Pogacar
Keystone/EPA/Olivier Matthys Tadej Pogacar

Tadej Pogacar hat den Halb-Klassiker Flèche Wallone überlegen gewonnen. Der slowenische Strassenweltmeister setzte sich nach 205 Kilometern vor Kévin Vauquelin und Thomas Pidcock durch und siegte zum 2. Mal nach 2023. I

Skjelmose jubelt beim Gold Race

Mattias Skjelmose
KEYSTONE/Gian Ehrenzeller Mattias Skjelmose

Das Gold Race bei Maastricht/NED hat einen überraschenden Sieger hervorgebracht: Mattias Skjelmose/DEN (Lidl-Trek) setzte sich im Schlusssprint hauchdünn gegen die beiden Stars Tadej Pogacar/SLO (UAE Team Emirates) und Remco Evenepoel/BEL (Soudal Quick-Step) durch. Mauro Schmid (Jayco AlUla) wurde als bester Schweizer 15.  

Bei der 11. Austragung des Frauen-Rennens konnte sich zuvor die Niederländerin Mischa Bredewold durchsetzen. Noemi Rüegg, die einzige Schweizerin am Start, verlor schon früh den Anschluss an die Spitze und beendete das Rennen auf Platz 24.

Evenepoels perfekte Rückkehr

Remco Evenepoel
Imago/Photo News Remco Evenepoel

Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel hat gut vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall ein spektakuläres Comeback hingelegt. Beim belgischen Eintagesrennen "Pfeil von Brabant" krallte sich der Lokalmatador in seinem ersten Saisonrennen direkt den Sieg.

Evenepoel (Soudal Quick-Step) triumphierte nach 162,6 km im Schlusssprint überraschend vor seinem Landsmann Wout van Aert (Visma - Lease a bike).

"Es ist unglaublich. Hier zurück zu sein auf einem Kurs, der nicht 100 % zu mir passt - und noch Wout im Sprint zu schlagen ...", sagte Evenepoel im Ziel.

Christen und Bissegger an TdR

Jan Christen
Freshfocus/Sven Thomann Jan Christen

Die beiden Schweizer Trümpfe an der Tour de Romandie (29.4 - 4.5) heissen Jan Christen und Stefan Bissegger. Die Organisatoren haben die Teilnahme des Aargauers und des Thurgauers bestätigt.

Christen wird beim UAE Team Emirates zusammen mit Joao Almeida/POR versuchen, der Schlaufe durch die Westschweiz den Stempel aufzudrücken. Sie fordern Remco Evenepoel, den zweifachen Olympiasieger von Paris, heraus.

Mit dem Prolog in Saint-Imier und dem abschliessenden Zeitfahren in Genf erhält auch Bissegger zwei Gelegenheiten, um sich in Szene zu setzen.