Polizei muss Rehbock in Basel einfangen

Die Basler Kantonspolizei hat zusammen mit der Berufsfeuerwehr und einem Wildhüter am Freitagmorgen mitten in der Stadt einen Rehbock eingefangen. Das Tier war beim Spalentor mehrfach über die dicht befahrene Strasse gerannt, wie die Polizei am Sonntag auf Facebook mitteilte.

Die Einsatzkräfte hatten demnach einige Mühe, das Tier einzufangen. Über zweieinhalb Stunden lang hätten sie vergeblich versucht, den Rehbock mit Decken und Netzen einzufangen, bis es einem Wildhüter gelungen sei, das erschöpfte Tier in einem Innenhof zu betäuben.

Das Tier habe leichte Kopfverletzungen aufgewiesen und werde nun im Tierpark Lange Erlen versorgt und aufgepäppelt.

Die Einsatzkräfte hatten einige Mühe, das Tier einzufangen.
Kantonspolizei Basel-Stadt Die Einsatzkräfte hatten einige Mühe, das Tier einzufangen.

Masern-Comeback in den USA?

In den USA könnten Krankheiten wie Masern wieder häufiger auftreten.
Keystone-SDA/DPA/Maurizio Gambarini In den USA könnten Krankheiten wie Masern wieder häufiger auftreten.

In den USA könnten sinkende Impfquoten bei Kindern dazu führen, dass Krankheiten wie Masern wieder häufiger auftreten und sich dauerhaft halten.

Das zeigt eine Studie des Stanford Medicine Institute und weiterer Universitäten, die im Fachblatt «Journal of the American Medical Association» veröffentlicht wurde. Mit einem Computermodell simulierten die Forschenden, wie sich Masern, Röteln, Kinderlähmung und Diphtherie unter verschiedenen Impfbedingungen ausbreiten würden.

Die Forschenden kommen zum Schluss, dass das Risiko schwerer Ausbrüche etwa von Masern steigen könnte, selbst in Regionen, in denen Masern bislang weitgehend unter Kontrolle waren.

Schweizer Solarboot im Titicacasee

Der Schweizer Abenteurer Raphaël Domjan mit Planet Solar II am 22. Mai 2024 in Hauterive.
Keystone/Valentin Flauraud Der Schweizer Abenteurer Raphaël Domjan mit Planet Solar II am 22. Mai 2024 in Hauterive.

Das Schweizer Solarboot Planet Solar II ist im Titicacasee in Peru zu Wasser gelassen worden. Die Wässerung markiert den Start einer zweijährigen Wissenschafts- und Umweltmission auf dem höchstgelegenen schiffbaren Süsswassersee der Welt.

An der Zeremonie nahmen Vertreter der Schweizer Botschaften in Bolivien und Peru sowie Minister beider Länder teil. Ziel der Mission ist es, die zunehmende Nährstoffbelastung und die daraus resultierende Pflanzenwucherung im See zu untersuchen.

Dank Sonnenenergie, die in grossen Höhen besonders effizient ist, kann Planet Solar II emissionsfrei forschen.

Titanic-Karte für 340'000 versteigert

Undatierte Aufnahme zeigt Titanic-Briefkarte, die für 340'000 Franken versteigert wurde.
Keystone/Henry Aldridge & Son Undatierte Aufnahme zeigt Titanic-Briefkarte, die für 340'000 Franken versteigert wurde.

Ein Brief von Titanic-Überlebendem Archibald Gracie wurde für umgerechnet rund 340'000 Franken versteigert. Gracie schrieb die Karte am 10. April 1912 an Bord des Unglücksschiffs.

Er lobte das Schiff, wollte aber mit seinem endgültigen Urteil bis zum Ende der Reise warten. Das Schreiben, versteigert beim Auktionshaus Henry Aldridge & Son in England, übertraf die Schätzung von 68'000 Franken deutlich.

Es gilt als das einzige bekannte Dokument Gracies von der Titanic. Gracie überlebte den Untergang, schrieb später das Buch «The Truth About the Titanic», starb jedoch Ende 1912 an den Folgen seiner erlittenen Unterkühlung.

Giuffres Tod wirft neue Fragen auf

Giuffre war eine zentrale Figur in den Skandalen rund um Jeffrey Epstein.
US Department of Justice Giuffre war eine zentrale Figur in den Skandalen rund um Jeffrey Epstein.

Der Tod von Virginia Giuffre wirft neue Fragen auf, die wohl unbeantwortet bleiben werden. Giuffre war eine zentrale Figur in den Skandalen rund um Jeffrey Epstein.

Sie beschuldigte ihn und weitere einflussreiche Persönlichkeiten des Menschenhandels und sexuellen Missbrauchs. Ein Foto aus dem Jahr 2001, das sie mit Prinz Andrew zeigt, wurde zu einem Symbol für die Affäre. Die Herkunft des Bildes ist bis heute ungeklärt.

Mit Giuffres Tod wird ein weiteres Kapitel dieser Affäre wohl für immer im Dunkeln bleiben.

Knochensammler-Raupe entdeckt

Die neu entdeckte Knochensammler-Raupe schafft sich aus den ungeniessbaren Körperteilen ihrer Insektenbeute ein sorgfältig gestaltetes Tarngewand. Von dieser Beobachtung berichten Forschende im Fachblatt «Science».

Das Forschungsteam entdeckte die skurrilen Insektenlarven in einem kleinen, 15 Quadratkilometer grossen Stück Bergwald auf der hawaiianischen Insel O'ahu.

Die Raupen bewohnen nicht nur ein kleines Gebiet, sie sind gemäss der Studie auch sehr selten. So seien nach Jahren der Suche lediglich 62 Exemplare beobachtet worden. Die geografische Isolation der Inselgruppe habe eine ganze Reihe bizarrer Arten hervorgebracht.

Award für Tages-Anzeiger-Recherche

Zur Schweizer Journalistin des Jahres ausgezeichnet worden: Francesca Torrani (RSI).
Keystone/Alessandro Della Valle Zur Schweizer Journalistin des Jahres ausgezeichnet worden: Francesca Torrani (RSI).

Die Recherche über Tausende Fälschungen beim Sammeln von Unterschriften für Volksinitiativen ist mit dem Swiss Press Award ausgezeichnet worden.

Der Artikel der Tamedia-Journalisten Thomas Knellwolf und Markus Häfliger sei die «journalistische Arbeit» des Jahres, hiess es von der Jury. Sie habe eine Debatte im ganzen Land ausgelöst und sei nicht ohne Wirkung geblieben.

Zur Schweizer Journalistin des Jahres wurde Francesca Torrani für ihre Reportagen im Radio der italienischen Schweiz RSI gewählt. Torrani setze sich leidenschaftlich für die Themen und Geschichten ein, die sie erzähle. Aber sie schlage nie einen harten Ton an, und sie urteile nicht, so die Jury.

Mercedes warnt vor E-Mail-Betrugsmasche

Mercedes-Benz warnt Konsumentinnen und Konsumenten vor Betrugs-Mail.
Keystone/Bernd Weissbrod Mercedes-Benz warnt Konsumentinnen und Konsumenten vor Betrugs-Mail.

Mercedes-Benz warnt vor einer Betrugsmasche mit fingierten Gebrauchtwagen-Angeboten. «Derzeit versenden bislang unbekannte Täter per E-Mail gefälschte Angebotskataloge, Kaufverträge und Rechnungen im Namen von Mercedes-Benz», teilte der Autohersteller aus Stuttgart mit.

Das Ziel sei, potenzielle Kundinnen und Kunden zur An- oder Bezahlung nicht existierender Gebrauchtwagen zu bewegen. Die Betrüger erweckten den Anschein, dass die Fahrzeuge von Mercedes-Autohäusern oder -Verkäufern angeboten werden, oft zu günstigen Preisen.

Es handle sich um einen gezielten Betrugsversuch, durch den bereits Kunden geschädigt worden seien.