Pogacar triumphiert in Lüttich

Rad-Superstar Tadej Pogacar hat wieder zugeschlagen: Der Slowene setzte sich beim Frühjahrs-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich in überlegener Manier durch. Für den 26-Jährigen ist es nach 2021 und 2024 der 3. Triumph bei diesem Monument des Radsports.

Wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr attackierte Pogacar etwa 35 km vor dem Ziel auf der Côte de La Redoute und distanzierte seine Konkurrenten. Das erwartete Duell mit Remco Evenepoel blieb aus, der Belgier fiel deutlich zurück. Im Ziel hatte Pogacar einen Vorsprung von 1'03" auf Giulio Ciccone/ITA und den drittplatzierten Ben Healy/IRL. 361

EDA wegen Fechter in Kontakt mit Israel

Schweizer Team richtet sich an der Siegerehrung nicht in Richtung Flagge des Gewinner-Teams.
Screenshot X Schweizer Team richtet sich an der Siegerehrung nicht in Richtung Flagge des Gewinner-Teams.

Nachdem sich das Schweizer Fecht-Team an der Siegerehrung an der U23-Fecht-EM in Estland während dem Spielen der Nationalhymne nicht in Richtung Flaggen des Gewinnerteams aus Israel gedreht hat, reagiert nun auch das EDA.

Auf Anfrage der SRF Tagesschau schreibt das Schweizer Aussendepartement, dass man die Reaktion des israelischen Aussenministers Gideon Saar zur Kenntnis genommen habe und man sei mit dem israelischen Aussenministerium in Kontakt gewesen. Saar schrieb auf X: «Schande über das Schweizer Team für sein respektloses Verhalten.»

Zuvor hat der Schweizer Fechtverband mitgeteilt, er habe kein Verständnis für eine solch politische Aktion.

Motorrad: Alex Marquez siegt in Jerez

Alex Marquez
KEystone/AP Photo Alex Marquez

Alex Marquez hat den Grand Prix der  MotoGP in Jerez/ESP gewonnen. Für den Spanier war es bei seinem Heimrennen in seinem 94. Einsatz auf höchster Stufe der erste Sieg bei einem Hauptrennen am Sonntag.

Sein Bruder und bisheriger WM-Leader Marc Marquez stürzte früh im Rennen und musste danach von ganz hinten wieder aufholen. Am Ende reichte es ihm zu Rang 12 und damit immerhin 4 WM-Punkte. Dennoch musste er seine Führung an seinen Bruder abtreten.

Das Podest komplettierten Fabio Quartararo und Francesco Bagnaia.

LA: Kambundji verzichtet auf Shanghai

Mujinga Kambundji
KEYSTONE/Michael Buholzer Mujinga Kambundji

Mujinga Kambundji verzichtet auf einen Start am Samstag beim zweiten Diamond-League-Meeting des Jahres in Shanghai, wie sie am Sonntag mitteilte. Sie hätte dort wie an diesem Wochenende in Xiamen über 200 m antreten sollen.

Die Hallenweltmeisterin über 60 m kam mit einer Zeit von 23,51 und dem 9. Platz nicht auf Touren. Sie litt unter Jetlag, wie sie in einer Audiobotschaft ihres Managementteams erklärte.

Kambundjis nächster Wettkampf ist für den 16. Mai in Doha geplant, ebenfalls im Rahmen der Diamond League, dann über 100 m.

Zahl der Todesopfer gestiegen

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im iranischen Hafen Shahid Radschaei ist gestiegen.
Keystone-SDA/ISNA via AP/Razieh Pudat Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im iranischen Hafen Shahid Radschaei ist gestiegen.

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im iranischen Hafen Shahid Radschaei ist auf 25 gestiegen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurden beim Vorfall am Samstag mehr als 800 Menschen verletzt. Sechs Personen werden weiterhin vermisst.

Die Druckwelle der Detonation sei in einem Umkreis von 50 Kilometern zu spüren gewesen. Sie richtete erhebliche Schäden an der Hafeninfrastruktur an. Weitere Einzelheiten zum Unglück sollen nach Abschluss der Untersuchungen bekanntgegeben werden.

Lokale Behörden gehen zurzeit davon aus, dass Chemikalien die Explosion ausgelöst haben könnten.

UNIHOCKEY: Kloten-Dietlikon triumphiert

Kloten-Dietlikon jubelt
KEYSTONE/Til Buergy Kloten-Dietlikon jubelt

Die Kloten-Dietlikon Jets sind erneut Schweizer Meister. Im Superfinal in Freiburg setzten sich die Zürcherinnen gegen Zug United mit 9:2 durch.

Die entscheidende Differenz schafften die Jets erst im Schlussdrittel, als sie von 4:2 auf 9:2 stellten. Die Favoritinnen hatten die Partie aber über die gesamte Spielzeit unter Kontrolle und lagen nie in Rückstand.

Für Kloten-Dietlikon ist es der 12. Schweizer Meistertitel und der 6. in Serie. Bereits im Vorjahr hatte sich Zug im Superfinal geschlagen geben müssen, damals im Penaltyschiessen.

Erste Frau im Landammann-Amt

Die Innerrhoder Landsgemeinde hat Angela Koller in das Landammann-Amt gewählt.
Keystone-SDA/Gian Ehrenzeller Die Innerrhoder Landsgemeinde hat Angela Koller in das Landammann-Amt gewählt.

Die Innerrhoder Landsgemeinde hat am Sonntag in Appenzell zum ersten Mal eine Frau in das Landammann-Amt gewählt. Grossrätin Angela Koller von der Mitte schaffte die Wahl im dritten Wahlgang.

Koller ist 41 Jahre alt, Juristin und seit zwölf Jahren Mitglied des Kantonsparlaments von Appenzell Innerrhoden. Sie folgt auf Landammann Roland Inauen, der zurücktritt.

Anders als in anderen Kantonen wird in Appenzell Innerrhoden der Regierungspräsident oder die Regierungspräsidentin von der Stimmbevölkerung direkt gewählt. Das Landamann-Amt haben immer zwei Personen inne. Alle zwei Jahre wechseln sie sich im Präsidium und als Stellvertretung ab.

Israel kritisiert Schweizer Fechter

Bei der Siegerehrung drehte sich das Schweizer Quartett nicht Richtung der Flaggen.
Screenshot Livestream Eurofencing Bei der Siegerehrung drehte sich das Schweizer Quartett nicht Richtung der Flaggen.

Das erfolgreiche Team der Schweizer Degenfechter sorgte an der U23-EM in Tallinn am Samstag für einen diplomatischen Eklat. Bei der Siegerehrung drehte sich das Schweizer Quartett bei der Nationalhymne der Sieger aus Israel nicht Richtung der Flaggen.

Das sorgte für Kritik aus Israel. «Schande über das Schweizer Team für das respektlose Verhalten», schrieb der israelische Aussenminister Gideon Saar auf X.

Auch der Schweizer Fechtverband hat noch in der Nacht erklärt, er habe kein Verständnis für diese politische Manifestation. Ob es für die betroffenen Fechter Konsequenzen geben wird, steht noch nicht fest.